Timo Nagel zählt zu den Hoffnungsträgern des KSV Tennenbronn gegen Reilingen/Hockenheim. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: KSV Tennenbronn zum Tabellenführer in die Kurpfalz

Mit einem klaren 18:9 fertigte der KSV Tennenbronn in der Vorsaison der Regionalliga die RKG Reilingen/Hockenheim ab und die Kurpfälzer beendeten die Saison auf dem kritischen 8. Tabellenplatz.

Zweimal will die RKG das offenbar nicht mitmachen und hat quasi alle Schwachpunkte ersetzt: Neu sind der Dritte der Junioren-DM 2016, Pascal Kiefer bis 57 kg, Daniel Layer (Fünfter der DM) bis 61kg, sowie der Dritte der Junioren-EM, Igor Chichioi aus Moldawien bis 66kg, und bundesligaerfahrene Afghane Alishah Azimzada bis 98kg. Die neue Stärke von Reilingen/Hockenheim haben Adelhausen und Sulgen bereits schmerzhaft erfahren und hohe Niederlagen kassiert.

Bekannte Größen aus dem Vorjahr sind noch in den mittleren Klassen zu finden: bis 71kg hatte es Matteo Lehmann mit Robin Laier zu tun und verlor den Kampf mit 0:10. Sein Bruder Luca hatte in gleicher Höhe das Nachsehen gegen Robin Keck. Bis 86kg hatte Florian Neumaier alle Mühe mit Evgenij Titovski, der allerdings zuletzt ins Schwergewicht aufrückte und dort den Stammringer Marc Bonert ersetzte.

Der junge Jonas Schondelmaier vom KSV kann selbstverständlich nicht die Neumaier-Leistungen ersetzen. Einzig Fabian Reiner hatte auf Tennenbronner Seite eine deutliche Überlegenheit erzielen und Christian Schöfer mit 19:3 besiegen.

Schon nach dem zweiten Kampftag kann man die Nordbadener als heißen Meisterschaftskandidaten ausmachen. Es würde an ein Wunder grenzen, wenn Tennenbronn den Lauf des aktuellen Tabellenführers stoppen könnte. Abgänge bei Reilingen/Hockenheim sind nicht bekannt und die Mannschaft kann sich deshalb taktisch passend auf jeden Gegner einstellen. Der Kampf findet in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen statt.

Eiche Radolfzell ist ein junger Verein, der aktuell durch seine erfolgreiche Nachwuchsförderung auf sich aufmerksam macht. In der Aktivenwelt ist die Mannschaft 2018 von der Bezirksklasse in die Bezirksliga aufgerückt und man traut den Bodenseeringern zu, dass sie dort eine gute Rolle spielen werden. Obwohl sie im Nachbarschaftsduell gegen den Meisterschaftsfavoriten Allensbach eine Niederlage kassierten, nimmt der KSV Tennenbronn II die kommende Begegnung nicht auf die leichte Schulter. Rafael Kinsfater, Simon Rebholz und Yurii Pshenychnykh sind Siegringer in den unteren Klassen und oben stehen mit Dawid Solich und Grzegorz Kostka ebenfalls zwei schwere Brocken.

Die Schüler I des KSV liegt nach dem ersten Doppelkampftag gleich wie Hausen-Zell ohne Sieg am Tabellenende. Im direkten Vergleich wird sich zeigen, wer sich absetzen kann. Der zweite Gegner Urloffen steigt erst neu in die Runde 2018 ein.