Der Ortsbeauftragte des THWs Daniel Armbruster vor dem neuen Gebäude. Foto: Lothar Schwark

Mit dem Neubau des Ortsverbandsgebäudes mit Kfz-Halle für das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Freudenstadt geht es voran. Im Beisein mehrerer Amtsträger fand auf der Baustelle in der Jaspisstraße 25 das Richtfest statt.

Der Neubau für das Freudenstädter THW samt Kfz-Halle nimmt Gestalt an, nun wurde Richtfest gefeiert. Sollte das Wetter passen, wird diesen Herbst noch die Außenfassade angebracht. Läuft alles nach Plan, soll der Neubau im September 2024 an den THW-Ortsverband Freudenstadt übergeben werden.

Als Bauherr rechnet der Bundesbau Baden-Württemberg mit Gesamtkosten von rund fünf Millionen Euro. Betreut wird die rund zweijährige Baumaßnahme vom Staatlichen Hochbauamt Karlsruhe.

Eine erste Bewährungsprobe hatte der solide Holz-Hybridbau bereits beim Richtfest zu meistern. Genau zu diesem Start fegte ein Südweststurm, durch den Rohbau der Kfz-Halle. Grußworte gingen nahezu im Sturmwind unter. Christof Hemminger, Leiter vom Staatlichen Hochbauamt Karlsruhe, hieß den ersten Landesbeamten vom Landkreis Freudenstadt Reinhard Geiser willkommen. Weiterhin begrüßte er Oberbürgermeister Julian Osswald und Bürgermeisterin Stephanie Hentschel, sowie die Vertreter der einzelnen Planungs- und Architektenbüros nebst anwesenden Handwerkern. Als Vertreter des Ortsverbands wurde der Ortsbeauftragte Daniel Armbruster begrüßt.

Platzbedarf für Fahrzeuge

Von der Größe des Neubaus war Hemminger beeindruckt. Ersichtlich wurde, welch großer Platzbedarf für die Fahrzeugflotte besteht. Beeindruckend präsentierte sich auch der im Rohbau befindliche Verwaltungstrakt. „Schon jetzt ist gut zu erkennen, dass der Ortsverband spätestens im September 2024 einen modernen Neubau mit ansprechenden Räumlichkeiten in Betrieb nehmen kann“, sagte Hemminger. Er würdigte die Arbeit des Technischen Hilfswerks und dessen ehrenamtlichen Mitgliedern. Für die Menschen sei das von unverzichtbarem Wert.

Zahlreiche Ehrengäste nahmen am Richtfest des THW Neubaus teil (von links): Achim Dorner, Markus Gnirck, Julian Osswald, Daniel Armbruster, Stephanie Hentschel, Christof Hemminger, Reinhard Geiser, Karl-Heinz Frey, Michael Möhrmann,Beate Kramer Foto: Lothar Schwark

Zum Fest der Handwerker (Richtfest) dankte er Karl-Heinz Frey von der „Frey KF Bau“ aus Simmersfeld-Fünfbronn, der hoch oben auf dem Gerüst im Sturmwind den traditionellen Richtspruch abhielt. Nach den Worten: „Allen sei voll Dank gedacht, die an diesem Werk geschafft“, gönnte sich Frey einen Schluck Wein, um anschließend, wie es die Tradition will, das Glas zum Zerbrechen zu bringen.

Solide ist die Kfz-Halle gebaut. Foto: Lothar Schwark

Michael Möhrmann, Abteilungsleiter bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, ging auf den Baufortschritt ein. Der angepeilte Frühjahrstermin 2024 könne leider nicht gehalten werden, Möhrmann geht von der Fertigstellung im kommenden Sommer aus . Vom THW-Landesverband sprach Markus Gnirck einen „Meilenstein für die Ortsgruppe“ an. Der Neubau sei ein Ort der Begegnung, wie auch der Kommunikation und Wertschätzung.

Ein Holzhybridbau

Hinsichtlich der Bautechnik sei er auf dem neusten Stand, resümierte Architekt Achim Dorner. Als Holzhybridbau wurde das Gebäude von „dorner & partner Freie Architekten“ geplant. Der zwei- bis dreigeschossige Terrassenbau sei in schwarzwaldtypischer Hanglage entwickelt worden. Energetisch unterbiete der Holz-Hybridbau den Energiestandard 40. So sind die Dachbegrünung, Photovoltaik und E-Ladestation auf dem neusten Stand.

Gut zu erkennen sind inzwischen bereits der neue Bürotrakt (links) und die neue Kfz-Halle (rechts) für das Freudenstädter THW. Foto: Lothar Schwark

Der Ortsbeauftragte Armbruster zeigte sich froh, dass es mit dem Bau vorangeht. Aktuell zählt der Ortsverband 45 Mitglieder. Rund 16 Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren sind mit Begeisterung dabei. Ab dem 16. Lebensjahr kann man zu den Aktiven wechseln. Dieses Jahr gab es kleinere Einsätze in Baden-Württemberg. Gut für den Ortsverband ist, dass man nun eine nahezu optimale Verbindung zur Nordumgehung hat, was das Ausrücken deutlich erleichtere. Und beengte Verhältnisse gehören spätestens 2024 der Vergangenheit an.