Um diese Lärmschutzwand dreht sich die Auseinandersetzung. Bürger, die dahinter wohnen, wollen keinen Durchstich. Foto: Pfannes

Die Planungen der Stadt Rottweil zum sogenannten Rewe-Kindergarten-Stich im Bereich der Belchenstraße 56 bis 70 treffen auf Ablehnung der betroffenen Anlieger.

Rottweil - Sie haben eine gemeinsame Stellungnahme formuliert und diese an die Stadtverwaltung und den Gemeinderat adressiert. Die Botschaft der 16 Bürger ist eindeutig. Sie lehnen den geplanten Durchbruch der Lärmschutzwand ab.

 

Ruhige Lage – spielende Kinder

Sie erinnern, wie bereits von Thomas Ducks in einem Leserbrief formuliert, an die Philosophie dieses Quartiers. Die geplante Anbindung der Charlottenhöhe bedeute eine Umwidmung der ursprünglichen Nutzung des bisherigen geschlossenen Wohnbezirks mit spielenden Kindern in einen öffentlichen Durchgangsverkehr.

Unter diesen Bedingungen hätten alle Parteien ihr Wohneigentum erworben. Die ruhige Lage, sprich Sackgasse, sei einst kaufentscheidend gewesen. Die betroffenen Bürger – und weitere 31 Kinder und Enkel, die in diesem Wohnweg spielen – erwarten nun vom Gemeinderat Vertrauensschutz.

Blick auf den 27. April

Eine Integration des Wohngebiets ins Gewerbegebiet und die anschließende Bundesstraße lehnen sie deshalb strikt ab. Das Gelände sei bereits bequem zu Fuß erreichbar.

Da diese Bürger mit den Vorstellungen der Planer überhaupt nicht einverstanden sind, fordern sie vom Gemeinderat, die Offenlage des Bebauungsplans, die in der Sitzung am 27. April auf der Tagesordnung steht, mit einem Nein zurückzuweisen.