Mit 1:5 musste sich der SV Heiligenzimmern der SG Öpfingen geschlagen geben. Foto: Eibner-Pressefoto

Im Relegationsspiel gegen die SG Öpfingen kassiert die Stehle-Elf nach Führung eine 1:5-Niederlage. Wendepunkt war die 78. Minute und der strittige Foulelfmeter, welcher zum Ausgleich führte.

Es läuft die 78. Minute: Nach einem hohen Ball geht ein Öpfinger Angreifer zu Boden, Schiedsrichter Ismail Halici zeigt auf den Elfmeterpunkt. Tobias Schüle verwandelt gegen den bis dahin überragenden Oliver Fahrner souverän. In dieser Szene gelang der SGÖ die Wende – der Elfmeter auf den ersten Blick undurchsichtig und strittig.

Fahrner hält mehrmals stark

Halici erklärte auf Nachfrage: Der Spieler (Anm. d. Redaktion: Samuel Bisinger) geht zum Kopfball und trifft seinen Gegenspieler.“ Spielertrainer Marius Stehle meinte: „Ungefähr zehn Leute sind im Sechzehner und vier gehen zum Ball. Vielleicht sieht man es in der Übertragung genau.“ Die Mannschaft aus der Bezirksliga Donau hatte bis zu dieser Szene ein deutliches Chancenplus aufzuweisen. Mehrmals scheiterten die Angreifer aber an Fahrner (Braig 17. und 35. Minute sowie Mall 45. Minute) oder zielten am Tor vorbei wie Jonas Herde in der 23. Minute.

Jubel nach dem 1:0-Führungstreffer des SVH. Foto: Eibner-Pressefoto

Der SVH begann auf dem holprigen Platz in Inneringen mutig, löste viele Situationen spielerisch und wurde immer dann gefährlich, wenn sie hinter die letzte Linie der Öpfinger gelangten. So auch in der 24. Minute als Philipp Fechter den Ball auf Vitali Kevra durchsteckte – und dieser zur Führung vollendete. Womöglich wäre das Spiel vollkommen zu Gunsten der Heiligenzimmerner gekippt, wenn Jonas Huber in der 38. Minute nicht am stark reagierenden Torhüter Marcel Hein gescheitert wäre.

Wenig Torszenen

In der zweiten Halbzeit hatte Öpfingen zwar mehr Ballbesitz, die großen Chancen blieben gegen den leidenschaftlich verteidigenden SVH aber lange aus. Die gefährlichste Szene hatte Torjäger Philipp Mall, der aus 16 Metern aber abermals an Fahrner scheiterte. Stehle meinte dann auch: „Ich glaube sie hatten bis zum 1:1 in der 2. Halbzeit keine klare Torchance. Die langen Bälle haben wir alle gut wegverteidigt.“

Nach dem Spiel versammelten sich beide Teams in einem Kreis. Foto: Eibner-Pressefoto

In der Verlängerung machte Öpfingen den frischeren Eindruck. Nachdem Schüle den Ball zur Mitte gegeben hatte, war es ausgerechnet Spielführer Florian Flöß der zum 2:1 traf. Flöß – der einer der Aktivposten war – stammt aus Inneringen und traf damit auf seinem Heimatplatz. Nach dem Seitenwechsel warf die Stehle-Elf zwar noch mal alles nach vorne, wurde aber eiskalt ausgewechselt. Schüle bediente Herde, der das 3:1 markierte. Mall erhöhte dann später zunächst per schönem Lupfer und mit der letzten Aktion des Spiels zum 5:1-Endstand. Öpfingen trifft nun auf den SV Ochsenhausen.