Lilly Buchholz vom PSZ Königsfeld siegte im Hauptspringen auf "Cotton Candy" am Finaltag der Rottweiler Reitertage. Foto: Roger Müller

Pferdesport: Reiter aus der Region können sich beim RFV Rottweil nochmals austoben.

Ein wahres Mammutprogramm liegt hinter den Verantwortlichen des RFV Rottweil. Drei Tage lang Reitsport pur, vom Fahren, Breitensport, über Dressur bis hin zum Springreiten konnten sich die Reitsportler der Region noch einmal richtig austoben.

Zunächst ging es in die Dressurwettbewerbe, hier durften sich die Verantwortlichen dann über 200 Starts an nur einem Tag auf der Anlage des RFV Rottweil freuen. Auch die äußeren Bedingungen spielten hervorragend mit, erfreulich die Resonanz der zahlreichen jugendlichen Nachwuchsreiter, für die Mitglieder des Pferdesportkreis (PSK) Donau Neckar ging es zudem noch einmal um wichtige Punkte für die PSK-Meisterschaft.

Die beiden Hauptprüfungen in der Dressur der Klasse E und A dominierte dann sehr zur Freude der Verantwortlichen des RFV Rottweil die Lokalmatadorin Jasmin Emmanuelle Fetzer auf ihrem Daimond Star, die für den gastgebenden Verein sattelt. Einen Tag später wurde man dann den Breiten- und Fahrsportlern gerecht. Hier waren zwar nicht die großen Starterfelder vom Tag zuvor auf dem Fahrplatz zu Gange, aber das Durchschnaufen tat allen Beteiligten gut.

Am Tag der deutschen Einheit beherrschte am Morgen dann zunächst Petrus mit seinen Regengüssen das Turniergeschehen. Aber was wären Reitsportler, wenn sie nicht auch im strömenden Regen ihre Parcours absolvieren würden, den Vierbeinern ist zudem allemal egal. Doch auch hier zeichneten sich wie schon bei der Dressur starke Teilnehmerfelder ab, von einer bis zur nächsten Prüfung blieben teils nur wenige Minuten Zeit zur Umbaupause. Dann gegen Mittag hatte auch der Wettergott ein einsehen, die Sonne lachte über dem Springparcours, und ließ die Pfützen versiegen.

Abseits des Parcours im Reiterstübchen tummelten sich zahlreiche hungrige und durstige Besucher, hier hatten die Helfer wieder alle Hände voll zu tun. Der erste Höhepunkt am Finaltag der Rottweiler Reitertage war dann ein A-Springen mit Stechen, das an Joachim Kurz (RFV Olympia Königsfeld) mit Esprit ging. Im abschließenden A-Springen mit Joker hatte dann Lilly Buchholz vom PSZ Königsfeld und Cotton Candy die Nase vorn.

Im E-Springen mit Joker holte Ramona Kirschenbauer und ihre Suleika den Sieg für den gastgebenden Verein, gefolgt von Sabrina Bihler und Cheyenne, ebenfalls RFV Rottweil. Beide gewannen im Übrigen das Stafetten Springen, indem zunächst ein Reiterpaar den Parcours absolvieren musste, und im Anschluss nach Übergabe der Reitgerte der zweite Reiter der Stafette ebenfalls über die Hindernisse musste.

Drei blitzsaubere Veranstaltungstage konnten die Rottweiler Reiter bilanzieren, weit davon entfernt die Springreiter am Tag der deutschen Einheit, die sicherlich noch einigen Stunden nach Turnierende in den heimatlichen Ställen verbrachten, um ihre Equipment nebst "Sportgerät" Pferd wieder sauber zu kriegen.