Reiten: Nachwuchsreiter Mikka Roth sattelt in Heiligenbronn
Nicht selten beginnen Sportlerkarrieren schon im frühen Kindesalter. Selten allerdings ist der Nachwuchs schon in jungen Jahren auch im Aktivenbereich erfolgreich. Im Reitsport ist das möglich – und ein Beispiel dafür ist Mikka Roth.
Der Nachwuchs-Reiter aus dem pfälzischen Freimersheim, der für RFV Zeiskam startet, lässt dieser Tage in Heiligenbronn aufhorchen – auf einem seiner Lieblingsturniere. "Ich bin zum dritten Mal hier", berichtet er, "und tatsächlich ist Heiligenbronn eines der schönsten Turniere, da freue ich mich das ganze Jahr drauf. Auch, weil alles top organisiert ist."
Erst 13 Jahre ist Mikka Roth alt – und doch zeigt er manch einem etablierten Reiter bereits, wo’s lang geht. Mit dem elfjährigen Holsteiner-Wallach Cashell hat er am Mittwoch und Freitag jeweils einen Abteilungssieg in den L-Springen eingefahren, mit Zomotti folgte am Freitagmittag in der M**-Prüfung der fünfte Platz in seiner Abteilung. Am Samstag und Sonntag sieht man den jungen Springreiter in zwei S*-Parcours.
Dass Mikka Roth in so jungen Jahren bereits so hochklassig reitet, ist durchaus etwas Besonderes – und er weiß, dass er das auch seinen Eltern zu verdanken hat. "Ich bin froh, dass meine Familie mich so unterstützt und mich ständig auf Turniere fährt", sagt der 13-Jährige. Seit er sieben Jahre alt ist, ist er dem Reitsport verfallen. Daran hat auch seine Mutter Barbara Roth Anteil: "Sie war selbst eine sehr gute Reiterin", berichtet Mikka Roth, "dazu ist mein Vater noch Tierarzt." Die Vierbeiner haben also so oder so einen Platz im Leben der Roths. Auf nationaler Ebene bahnt sich Mikka Roth derzeit seinen Weg nach vorne – und auch international hat er bereits seinen ersten großen Erfolg eingefahren: Im Juli holte der 13-Jährige Mannschaftsgold bei der Nachwuchs-Europameisterschaft im französischen Fontainebleau. Und wovon er sonst träumt? "Natürlich vom CHIO in Aachen – aber ich glaube, das macht jeder Reiter."
