Andreas Bertsch (links) und Detlef Heinemann freuten sich, am Wochenende zahlreiche Gäste auf dem Reisemobilhafen für die dreitägige Veranstaltung begrüßen zu können. Es ging um Vorbereitungen für längere Reisen. Foto: Kaletta

Mit dem eigenen Wohnmobil in nahezu jedes Land der Erde reisen? Das ist möglich. Voraussetzungen: Eine gute Vorbereitung, das passende Fahrzeug, reichlich Zeit und das notwendige Geld in der Tasche. Informationen dazu gab es am Wochenende.

Wie eine solch nicht alltägliche Reise vorbereitet wird, konnten interessierte Wohnmobilisten an drei Tagen in Bad Dürrheim erfahren. Vor Ort waren Mitarbeiter des Unternehmers Sea-Bridge aus Düsseldorf mit einem umfangreichen Programm.

Diese Veranstaltung, die seit zehn Jahren jeweils im Frühjahr und Herbst auf dem Reisemobilhafen stattfindet, lockte auch am vergangenen Wochenende zahlreiche Gäste an. Wie Andreas Bertsch, Betreiber des Bad Dürrheimer Reisemobilhafen wissen ließ, waren von den rund 300 Stellplätzen bereits am Freitag rund 250 belegt.

Die Wohnmobilisten kamen aus Deutschland, darüber hinaus unter anderem auch aus der Schweiz, Frankreich, Holland und Belgien. Alle mit dem gleichen Interesse: Das Abenteuer mit dem Wohnmobil zu erleben.

Dreitägiges Info-Programm

Angeboten wurde ein dreitägiges Programm mit stets wechselnden Vorträgen im Siedersaal im Haus des Bürgers. Auf einer großen Leinwand konnten sich die Besucher bei Multivisionsshows über die Sehenswürdigkeiten sämtlicher Länder informieren. Vorgestellt wurde unter anderem eine Tour entlang der Seidenstraße, eine spannende Rundreise durch Georgien, Armenien und durch die Türkei, eine Tour von Konstantinopel bis Kapstadt. Von Schweden bis zum Nordkap und vieles mehr.

Der Schwerpunkt des Sea-Bridge-Treffens lag bei der Mitnahme des eigenen Reisemobils nach Übersee.

Viele Fragen beantwortet

Mehrere Reiseleiter waren anwesend um zu beraten und Fragen zu beantworten. „Für eine Reise, die zwei Jahre dauert, werden zwei Jahre zu den Verbreitungen benötigt“, so Andreas Bertsch. Benötigt werden entsprechende Dokumente und ein gut ausgestattetes Fahrzeug, das auch für schwierige Fahrten die richtige Sicherheit bietet. Und nicht zuletzt sind Fahrsicherheit und ein guter Gesundheitszustand nötig.

170 Tage für 25 000 Kilometer

Bei den Touren werden bis zu 25 000 Kilometer zurückgelegt, wozu 170 Tage eingeplant sind. Um die Mobilverschiffung kümmert sich das Unternehmen. Dazu hat das Unternehmen seine besondere Philosophie. „Jeder für sich – doch nicht alleine. In einem Konvoi werde nicht gefahren, jeder Tourenteilnehmer reise nach seinem eigenen Fahrstil, entweder als Einzelfahrer oder in kleinen Gruppen. Mitgegeben werden detaillierte Tagesetappen und Wegbeschreibungen zu den vorgebuchten Campingplätzen.

Tagesetappen mit genügend Zeit

Die Tagesetappen seien so geplant, dass nur bei Tageslicht gefahren werde mit genügend Zeit für Besichtigungen, Einkauf und Zeit für Aufenthalte am Strand, war zu erfahren. Begleitet werden die Touren von deutschen Reiseleitern, die jeden Abend bei Lagerfeuerromantik mit den Teilnehmern des Programms für den Folgetag besprechen.

Vorort war auch Detlef Heinemann, der Chef des Unternehmens. „Wir sind froh, für unsere Treffen nach Bad Dürrheim kommen zu können. Hier sind gleich zwei erforderliche Einrichtungen vorhanden: Ein großer Stellplatz und optimale Räumlichkeiten für das Programm.“ Und außerdem, so fügt er lachend hinzu: „Sogar das ideale Wetter wird uns hier geboten!“