In der vergangenen Saison wurden zwischen dem FSV Mainz II und der TSG Balingen die Punkte geteilt: 2:2 hieß es am Bruchweg, 1:1 in der Bizerba-Arena. Foto: Eibner-Pressefoto/Ulrich Scherba

Der DFB-Pokal ist Geschichte; nun richten sich die Blicke der Fußballer der TSG Balingen auf das zweite Saisonspiel in der Regionalliga Südwest am Dienstagabend um 19 Uhr beim FSV Mainz 05 II.

Auch wenn es am Ende 0:4 hieß, das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart vor 13400 Zuschauern in Reutlingen wird den Kickern aus Balingen sicher in langer Erinnerung bleiben.

„Das war für den Verein ein bisher einzigartiges Erlebnis“

“Das war für den Verein ein bisher einzigartiges Erlebnis; es war wirklich schön“, blickt der Balinger Cheftrainer Martin Braun zurück. „Das Spiel war auch in Ordnung. Natürlich hätten wir uns gewünscht, das Spiel länger offen zu halten. Aber der VfB hat unsere Fehler enorm gut genützt. Die Tore waren alle sehr gut ausgespielt; das zeigt die Qualität des VfB.“ Dennoch ist Braun nicht unzufrieden: „Das Ergebnis ist sehr ordentlich. Wenn man es mit den Ergebnissen der anderen Regionalligisten im DFB-Pokal vergleicht, liegen wir ziemlich gut.“

„Wir versuchen in Mainz ein gutes Spiel zu machen und zu gewinnen“

Doch damit ist das Kapitel DFB-Pokal – vorerst einmal – abgehakt. Denn nun steht der Alltag in der Liga wieder an. Statt 13400 Zuschauern werden es am Dienstagabend am Mainzer Bruchweg wohl nur 134 Zuschauer sein. „Wir werden versuchen, die Dinge aus dem Pokalspiel mitzunehmen, was und wie wir es besser machen können. Das versuchen wir in Mainz umzusetzen und ein gutes Spiel zu machen, um am Ende zu gewinnen“, sagt Braun.

FSV Mainz II verfügt trotz vieler Wechsel über sehr gute Mannschaft

Der ehemalige Bundesligaprofi weiß, auf was es in Mainz ankommen wird. „Bei zweiten Mannschaften ist es oft so, das viele gehen und viele junge Spieler kommen. Der FSV Mainz ist der deutscher A-Jugend-Meister. Aus diesem Team haben einige der Jungs den Sprung in die zweite Mannschaft geschafft, hinzu sind noch ein paar externe Neuzugänge gekommen. Der FSV Mainz II ist trotz der vielen Wechsel eine sehr gute Mannschaft. Sie haben im ersten Spiel in Kassel sehr ordentlich gespielt und hätten auch etwas holen können“, kennt der Balinger Chefcoach die Stärken des Gegners und weiß, worauf es ankommen wird: „Wir müssen einfach defensiv gut sein, was uns meiner Meinung nach gegen den VfB Stuttgart auch über weite Strecken gelungen ist. Die Jungs müssen aufmerksam sein und sich gegenseitig helfen. Was wir noch besser machen können – da haben die Spiele gegen den Bahlinger SC und VfB gezeigt – dass wir in beiden Spielen in der zweiten Halbzeit im Passspiel besser und genauer waren. Es wäre wichtig in Mainz bereits in der ersten Hälfte ein Passspiel auf gutem Niveau zu präsentieren.“

Trainer Martin Braun schließt personelle Rochaden nicht aus

Personell kann Braun aus den Vollen schöpfen. Ob Sascha Eisele, der am Samstag fehlte, weil er Papa geworden ist, steht noch nicht fest. Wohl aber, dass Braun auf der einen oder anderen Position aus Gründen der Belastungssteuerung wechseln wird. „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, denn das Spiel gegen den VfB war sehr intensiv und schon noch einmal eine Stufe härter als in der Regionalliga.“