Eine Million Besucher, das größte Raver-Festival der Welt – und mittendrin eine Truppe aus Hardt. Möglich macht das DJ Le Frederic alias Felix Heinzmann. Er legt am Samstag, 12. August, bereits zum zweiten Mal als DJ bei der Streetparade in Zürich auf.
Und dieses Mal wird es noch deutlich bombastischer: Der Tieflader mit ausziehbarer Ladefläche kommt auf satte 27 Meter Länge. Im vergangenen Jahr waren es noch 16 Meter.
Jedes Jahr gibt es vor der Streetparade ein Verfahren mit unzähligen Bewerbungen – schließlich ist es für jeden DJ ein Ritterschlag, bei dem Mega-Event auflegen zu dürfen. Da DJ Le Frederic mit seinen Fans im vergangenen Jahr ein gutes Bild abgegeben hat, kam nun die erneute Zusage.
Definitiv das letzte Mal
„Ich wollte schon immer einmal im Leben mit einem Truck zur Streetparade. Nun ist es schon das zweite Mal. Das ist echt mega“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Er wollte Leute mit seiner Musik begeistern und unterhalten. Es sei in Zürich sehr entspannt, man treffe coole Leute und könne Kontakte knüpfen. Allerdings: „Das wird definitiv das letzte Mal mit einem Truck sein. Der Aufwand ist echt extrem“, sagt er. Eventuell werde er irgendwann einmal im Anschluss an die Parade als DJ auf einer Bühne stehen.
Mit von der Partie ist erneut Michael Schmid aus Böhringen. Dass er noch mal deutlich mehr Erfahrung bei der Streetparade hat, war bei der Bewerbung sicherlich hilfreich.
Das Motto des Trucks verrät er bereits: „Es wird eine intergalaktische Weltraumparty“, so Felix Heinzmann. Die Gäste sollen Alukostüme tragen und aus Zürich eine Weltraumstadt machen. Im Vorfeld wurden auch Themen wie Zirkus, Nasa oder Golden Glamour diskutiert – aber die Wahl fiel auf das Intergalaktische.
Bewerbungen möglich
Die Musik soll sehr vielseitig werden – von monotonen Bässen bis zu extremen Vocals. Es sollen viele Stilarten abgedeckt werden, von Future House über Hardstyle und Techno.
Im Schlepptau wird DJ Le Frederic nicht nur die DJs Wayne und Zenemy haben, sondern erneut eine ganze Schar von Ravern. Diese können sich noch um Tickets bewerben. „Die Teilnehmer vom letzten Jahr haben Vorkaufsrecht“, sagt er. Bewerbungen können per E-Mail an booking@lefrederic.de gesendet werden.
Im vergangenen Jahr lautete das Motto „Back to the 90s“. Der Auftakt war dabei nicht ohne, wurde der Bus doch bei der Anreise am Zoll auseinander genommen. Spürhunde suchten nach Drogen – gefunden wurde aber nichts.
Sogar Gäste aus Holland
In Zürich wurde gar der Truck auf mögliche Bomben kontrolliert, bevor alle aufsteigen konnten. „Die Atmosphäre am Zürichsee und der Limmat entlang ist einzigartig“, schwärmt der DJ vom vergangenen Jahr. „Das ist völlig gaga, wie es abgeht, wenn man zum Beispiel ,Put your hands up in the air’ ins Mikro schreit“, sagt er mit leuchtenden Augen. Es wurde eine Lichtershow abgefackelt, die ihresgleichen suchte.
Bis es aber erneut soweit ist, muss noch viel erledigt werden: Der Lastwagen kommt nur mit viel Aufwand durch den Zoll. Auf- und abgebaut wird das Ganze ehrenamtlich durch Eugen Nagel, Alexander und Jonas Flaig, Robin Boos, Stefan Keller, Gustav Zahn und Caroline Flaig.
Erst dann kann die Raver-Crew wieder aufspringen. Diese kam im vergangenen Jahr verstärkt aus Hardt und Umgebung, aber auch aus Schleswig-Holstein, der Schweiz und Holland.