So sollen die neuen Grabstelen auf dem Ratshausener Friedhof aussehen. Foto: Kronimus/Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Auch Reihenrasengräber sind künftig möglich / Gemeinderat befürwortet die Planung

Mit Urnenstelen, einem Urnengarten sowie Rasenreihengräbern wird es in Ratshausen bald neue Bestattungsformen geben. Nach Angaben von Bürgermeister Heiko Lebherz entspricht die Gemeinde damit dem oft geäußerten Wunsch zahlreicher Bürger.

Ratshausen. Planer Jens Farras vom Büro PurePlanning stellte mehrere Varianten zur Überplanung des Ratshausener Friedhofs vor. So sollen gleich links am Eingang acht Einzelstelen, in denen je vier Urnen Platz finden, aufgestellt werden.

Zudem hat sich das Gremium für einen Urnengarten entschieden. Rund um zwei Namensstelen werden je 21 Urnengräber platziert. Laut Lebherz eine "günstige Bestattungsform ohne Pflegeaufwand", die auch in Ratshausen immer mehr gefordert werde. Für die Urnengräber wird mit Kosten von rund 20 000 Euro gerechnet.

Dazu sollen auf dem Friedhof auch Rasenreihengräber entstehen. Auch bei dieser Bestattungsforum ist der Pflegeaufwand für die Hinterbliebenen gering, weil die Gräber vom Bauhof gemäht werden.

Der von Farras vorgelegte Friedhofsplan wird nun den neuen Gegebenheiten angepasst. Nach Angaben von Lebherz muss zudem vom Gemeindeverwaltungsverband eine neue Gebührenkalkulation erstellt werden, weil es solche Bestattungsformen bisher nicht gibt. Auch muss die Friedhofsordnung geändert werden. Lebherz geht davon aus, dass die neuen Bestattungsformen ab Mitte 2019 möglich sein werden.