Kommunales: Ratshausen will Hausanschlüsse entlang der Backbone-Trasse legen / Anwohner werden befragt
Für den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes hat der Ratshausener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Verwaltung ermächtigt, den Auftrag an die Netze BW zur Herstellung der passiven Infrastruktur für die Hausanschlüsse entlang der Backbone-Trasse zu vergeben.
Ratshausen. Geplant ist, auf beiden Straßenseiten die Leerrohre für die Hausanschlüsse zu verlegen. Entlang der Backbone-Trasse wird von insgesamt 76 potenziellen Hausanschlüssen ausgegangen. Im Zuge dieser Maßnahme soll zudem eine Asphaltsanierung der Gehwege entlang der Backbonetrasse umgesetzt werden.
Die Kosten für die Gemeinde betragen nach Angaben von Bürgermeister Heiko Lebherz zwischen 90 000 und 150 000 Euro – je nachdem, ob gleich die Glasfaserleitungen eingezogen und die Anschlüsse fertig gestellt werden. Die Kosten für die Herstellung der Hausanschlüsse beinhalten den Tiefbau auf öffentlichem Grund, die benötigten Netzverteiler, die passive Technik im POP-Verteiler, der Glasfasereinzug sowie die Kosten für das Hausanschlussmanagement und die Komplettabwicklung der Hausanschlüsse. Nicht enthalten sind die Tiefbaukosten auf Privateigentum. Diese müssten von den Eigentümern selbst getragen werden. In welchem Umfang diese Arbeiten ausgeführt werden, stelle sich im Frühjahr her raus, so Lebherz. Die Anlieger könnten dann ihr Interesse an einem Breitbandanschluss bekunden. Für den privaten Hausanschluss müsse mit Kosten zwischen 2000 bis 3000 Euro gerechnet werden. "Da die Thematik sehr komplex ist, wird die Gemeinde mit der Firma NetzeBW zur gegebenen Zeit eine Informationsveranstaltung für die Anlieger anbieten", betonte der Bürgermeister.
Die Backbone-Trasse verläuft in Ratshausen von Hausen am Tann her kommend durch die Vorstadt, die Honaustraße, den Schlosshof, die Schömberger Straße sowie die Weilener Straße hoch in Richtung Weilen unter den Rinnen.