Manfred Hofelich führte in die Ausstellung von Marianne Noll im Rangendinger Rössle ein. Die Künstlerin zeigt ihre Arbeiten dort bis einschließlich 31. März. Die Bilder zeigen eine große Bandbreite an Techniken. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Marianne Noll zeigt im Rangendinger Gasthaus Rössle ihre Bilder

Rangendingen. Im monatlichen Wechsel stellen Mitglieder des Künstlerstammtischs Rangendingen Werke im Gasthaus Rössle aus. Als erste Einzelausstellung sind nun Bilder von Marianne Noll zu sehen.

Die Künstlerin zeigt hier 30 Arbeiten in einer großen Bandbreite an Techniken und Motiven. Mit ihren Arbeiten kehrt Noll, geboren in Rangendingen und wohnhaft in Hirrlingen und Überlingen am Bodensee, an ihren ersten Ausstellungsort zurück, wie Bürgermeister a.D. Manfred Hofelich aus Hirrlingen in seiner Einführung erzählte.

Schon 1999 hatte er bei der ersten Präsentation Nolls gesprochen. Vieles habe sich seither entwickelt, geblieben seien die kräftigen Farben und lebendigen Darstellungen des Alltäglichen. Noch relativ unbekannt sind bei den Ausstellungen des Künstlerstammtischs Nolls großformatige Stadtansichten in Acryl – obwohl sie sich dieser Technik bereits seit Jahren widme, wie die Künstlerin sagte.

In diesen abstrahierten Bildern scheinen die Menschen hilflos den Gebäuden gegenüberzustehen, die gleichzeitig aber deren Weg und Ziel bestimmten, wie Hofelich ausführte.

Zum Markenzeichen Nolls sind ihre "verrückten Weiber" geworden, wie die Künstlerin ihre Reihe mit "Frauengestalten mit Wespentaillen, Hütchen und winzigen High Heels" selbst nennt. Die Werke erinnern an Modezeichnungen der 60er Jahre. Passend dazu hatte die Künstlerin die Musik zur Vernissage ausgesucht: Walter Dieringer und Josef Lohmüller spielten Jazz und Hits aus den 60er Jahren. Mal witzig, mal sarkastisch, immer knallbunt karikieren die Frauenbilder Alltagssituationen. Dabei nehmen sie das Leben aufs Korn.

Ein weiteres häufiges Sujet Nolls sind Blumenbilder und Landschaften in Aquarell, wobei die Malerin dabei gern den Bodensee, als Motiv wählt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 31. März zu den Öffnungszeiten der Gastwirtschaft zu sehen.