Pfarrer Frank Steiner (links) und die neu gewählten Kirchengemeinderäte: Jonathan Walz, Elwira Müller, Alexandra Strobel, Sabine Güner-Klein und Axel Mahl. Wurden verabschiedet: Konrad Höger (rechtes Bild) und Regine Börner, die die Brenz-Medaille in Bronze verliehen bekam. Fotos: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Einsetzung des neu gewählten Kirchengemeinderats / Ausscheidende Räte verabschiedet

Am Sonntag wurde in einem festlichen Gottesdienst der im Dezember neu gewählte Kirchengemeinderat verpflichtet und in sein Amt eingesetzt.

Rangendingen. Sabine Güner-Klein, Elwira Müller, Alexandra Strobel, Axel Mahl und Jonathan Walz bekamen eine kleine Schatztruhe als symbolisches Geschenk. In seiner Predigt deutete Pfarrer Frank Steiner diese Schatztruhe zum einen im Hinblick auf die Mitglieder des Kirchengemeinderats: Sie sind ein Schatz für die Kirchengemeinde. Deswegen lag in jeder Schatztruhe auch ein Zettel mit dem Namen des jeweiligen Kirchengemeinderats.

Zum anderen griff Steiner in seiner Predigt einen Satz des Apostels Paulus auf, der davon spricht, dass Gott den Schatz des Evangeliums den Christinnen und Christen, der christlichen Gemeinde anvertraut hat. Teil der Verpflichtung ist es, "mitzuhelfen, dass das Evangelium von Jesus Christus aller Welt verkündigt wird". Christinnen und Christen im Allgemeinen, Mitglieder der Kirchengemeinderäte im Besonderen sind Schatztruhen Gottes. Mit vollen Händen sollen sie, so Steiner, diesen Schatz reichlich unter die Menschen streuen.

Im Unterschied zu irdischen Schätzen geht der Schatz des Evangeliums niemals aus. In der Schatztruhe lag auch eine Powerbank mit der Aufschrift "Gott gibt mir Kraft". Damit verband Steiner den Wunsch, dass die Mitglieder des Kirchengemeinderats stets die notwendige Kraft für ihr Amt von Gott bekommen möge und verglich eine christliche Gemeinde im einer Powerbank. Einerseits soll sie sich von Gott mit dem Evangelium aufladen lassen und dies andererseits an die Menschen in der Welt weitergeben.

V or der Einsetzung der neu gewählten Kirchengemeinderatsmitglieder wurden ein "Vater" und eine "Mutter" der Kirchengemeinde verabschiedet, nämlich Regine Börner und Konrad Höger. Beide waren daran beteiligt, dass die Kirchengemeinde 1989 ihre Selbstständigkeit erlangt hat.

Höger war von 1989 bis 2001 Kirchenpfleger, also "Finanzminister" der Kirchengemeinde. In den Wahlperioden von 2001 bis 2007 und 2013 bis 2019 war er gewähltes Mitglied des Kirchengemeinderats und Delegierter der Kirchengemeinde in der Bezirkssynode.

Große Ehre für Regine Börner

Börner war ununterbrochen seit 1989, also mehr als 30 Jahre, Mitglied im Kirchengemeinderat. In den vergangenen zwölf Jahren war sie gewählte Vorsitzende, führte gemeinsam mit Steiner die Geschäfte der Kirchengemeinde und vertrat sie nach außen. Er dankte Börner für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohl der Kirchengemeinde und ihrer Glieder. Steiner überreichte Börner die ihr von der evangelischen Landeskirche in Württemberg verliehene Brenz-Medaille in Bronze.

Damit zeichnet sie in Württemberg Gemeindeglieder für ihren langjährigen, mindestens 30-jährigen ehrenamtlichen Dienst in der Landeskirche aus. Börner meinte, mit der Verleihung dieser Medaille würde sich ein Kreis in ihrem Leben schließen. Schließlich sei sie in den Brenz-Kindergarten in Schwieberdingen gegangen.