Julia Döring und Ivonne Mainusch genießen den Rangendinger Stausee auch ohne Badewasser. Foto: Beiter

Pflanzen stehen im Trockenen: Kann Rangendinger Stausee vor Beginn der Sommerferien wieder angestaut werden?

Rangendingen - Schlechte Nachrichten für die Fans des Rangendinger Stausees: Die Reparatur des Grundablass-Schiebers wird sich wohl länger hinziehen als erwartet.

Dass der Rangendinger Stausee im Tal noch einmal komplett abgelassen werden musste, kommt für die Badegäste zur Unzeit. Normalerweise würden sich hier selbst unter der Woche hunderte Schwimmer und Sonnenhungrige aufhalten. Doch damit ist nun mit der erneuten Reparatur erst einmal Schluss. Auch für die Flora und Fauna rund um den Stausee sei das erneute Trockenlegen des Sees nicht förderlich, räumt Bürgermeister Johann Widmaier ein.

Nach dem Anstauen hatten sich Pflanzen und Tiere des Sees gerade wieder erholt. Jetzt stehen sie erneut im Trockenen. Grund für das neuerliche Ablassen des Sees ist – wie berichtet – der undichte Grundablass-Schieber, der noch einmal komplett ausgebaut werden muss. Wie lange sich die Arbeiten bis zum neuen Anstauen des Sees hinziehen werden, vermag Bürgermeister Johann Widmaier nicht zu sagen. Auch er kann nur hoffen, dass wenigstens zum Ferienbeginn, wenn mit dem größten Ansturm an Badegästen zu rechnen sei, wieder grünes Licht gegeben werden könne.

So lange wollten Julia Döring aus Jungingen und Ivonne Mainusch aus Hechingen nicht warten. Sie wussten zwar, dass das Badewasser des Sees ausgelassen war. Trotzdem hatten sie am Montag ihre Handtücher auf der Liegewiese des Sees ausgebreitet und genossen die Ruhe am leergelaufenen See. Klar seien sie schon öfters zum Baden am Stausee gewesen, doch "uns gefällt es hier, auch wenn man nicht Schwimmen kann", berichten sie. So etwas nennt man echte Begeisterung.