Am Weltlachtag hatte Gesundheits-Clown Marlene Kohl-Strobel ein Lach-Yoga-Training im "Mahles Haus angeboten. Der Erfolg gibt ihr Mut, regelmäßig zum Lachen ins Museum einzuladen. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung: Marlene Kohl-Strobel bietet ungewöhnlichen Kurs im Rangendinger Heimatmuseum an

Lachen auf Befehl! Geht das? "Na klar", sagt Marlene Kohl-Strobel. Die Lachyoga-Leiterin hat am Sonntag anlässlich des Weltlachtages spontan zum Lachen ins Rangendinger Heimatmuseum eingeladen.

Rangendingen. Dass dann so viele Gäste kamen, überraschte die Lachtrainerin dann selbst. Doch umso besser, denn Lachen ist gesund und mit einer durchschnittlichen Anzahl von 15 herzhaften Lachern pro Tag hätten die Erwachsenen das Lachen sowieso meist verlernt, erklärte sie. Zum Vergleich: Kinder lachten meist mehrere hundert Mal am Tag und so stellte Kohl-Strobel fest, dass man bei ihr gerne auch wieder Kind sein dürfe.

Dass Marlene Kohl-Strobel die Leute zum Lachen bringt, ist für sie eigentlich nichts Neues. Als ausgebildeter Gesundheits-Clown ist sie viel in Seniorenheimen, Kindergärten, bei Gottesdiensten oder auch Büchereien unterwegs. Doch mit dieser Art, wie sie dabei die Menschen zum Lachen bringen, habe Lach-Yoga eigentlich nicht viel gemein, erklärt sie.

Was beide Arten verbindet, ist die medizinische erwiesene Tatsache, dass beim "künstlichen" Lachen des Lach-Yogas dieselben Botenstoffe wie beim echten emotionalen Lachen im Körper ausgesendet werden. Deshalb wirke sich auch künstliches Lachen positiv auf die Psyche und das Wohlbefinden aus.

Während sie als Clown die Menschen auch emotional erreichen müsse, um ein Lachen ernten zu können, werde dies beim Lach-Yoga durch Übungen erzeugt. Wie dies funktioniert, machte sie vor – wobei ihr ihre Clown-Ausbildung sicher zu Gute kam.

Sie zeigte den Besuchern das Lob-Lachen, das Begrüßungs-Lachen auf indisch und deutsch und erklärte, wie man sich als Morgenmuffel beim ersten Blick in den Spiegel mit Lach-Creme einreiben sollte. Schon die Vorführung ließ die Zuschauer schmunzeln.

Zu Beginn stehen Atemübungen an

Und als sie dann selbst durchs Museum gingen und sich gegenseitig lachend einen guten Tag wünschten, konnte niemand mehr das Lachen "verheben". Laut "haha..haha.." sagend schüttelten sich alle die Hände und prusteten dabei unweigerlich los. Mit Yoga habe das Lachtraining eigentlich nur am Rande etwas zu tun, erklärt sie dann noch. Weil beim Lachen die Atemmuskulatur trainiert wird, stünden am Anfang einer jeder Lach-Yoga-Nummer ein paar Atemübungen. Und ganz ehrlich: Wer sich beim Ein- und Ausatmen vorstellen soll, er sei "wie ein Ball, der aufgeblasen wird", der fühlt schnell ein Grinsen auf seinem Gesicht.

Der Erfolg ihres spontanen Lach-Trainings gab Marlene Kohl-Strobel Mut, ihre lang gehegte Idee nun endlich in die Tat umzusetzen. Schon lange trage sie den Gedanken mit sich herum, regelmäßig einen Lach-Yoga-Abend in Rangendingen anzubieten, erzählt sie und lacht herzlich.