Die Tür zur Klosterkirche bleibt vorerst geschlossen. Die Sicherheit des Gebäudes ist derzeit nicht gewährleistet. Der evangelische Gottesdienst findet im Gemeindehaus statt. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Rangendinger Kleinod weist gravierende Schäden auf

Rangendingen (bei). Die Klosterkirche "Zum Heiligen Kreuz" bleibt für Kirchgänger und Besucher auch weiterhin geschlossen. Die Statik des Dachgebälks weist größere Schäden auf wie bisher vermutet.

Vor allem die Sparren an der westlichen Dachseite wiesen erhebliche Mängel auf, sagte Bürgermeister Johann Widmaier am Montag in der Gemeinderatssitzung. Das gesamte Ausmaß der Schäden sei in einem Untersuchungsbericht zusammengefasst. Ein Teil des maroden Gebälks sei auf die zuletzt im Jahr 1975 durchgeführte Sanierung zurückzuführen. Damals waren Sparren teilweise in ein Mörtelbett gesetzt worden. Außerdem seien kaputte Dachsparren abgesägt und nur unzureichend über eine Lastübertragung auf andere Statikbereiche ausgeglichen worden.

Die Schäden haben mittlerweile zu einem "Lastproblem" im Deckengebälk des Kirchenschiffs geführt. Die aufgetretenen Risse hätten sich in den vergangenen Monaten zwar nicht mehr verändert, doch könne eine "absolute Sicherheit nicht gewährleistet werden", stellte Widmaier klar. Das Gebäude sei damit als Kirchenraum nicht zu nutzen. "Wir lassen da niemanden rein", sagte er klar und deutlich.

In einer Begehung werde in Absprache mit dem Denkmalamt eine Kostenberechnung für die Sanierung des Gebäudes erstellt. Auf deren Grundlage könne dann ein Zuschussantrag auf Mittel aus dem Landesdenkmalschutz gestellt werden. Gleichzeitig müsse ein Antrag auf einen vorzeitigen Baubeginn gestellt werden, um möglichst rasch mit den Arbeiten zur Behebung der drängendsten Mängel beginnen zu können. "Den Rest können wir dann peu à peu sanieren."