Die Rangendinger Ferienspielkinder reisen "In fünf Tagen um die Welt". Der Sommerspaß wurde gestern bei Hitzegraden eröffnet. Gleich zu Beginn wurde eifrig gemalt und gebastelt. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienspielwoche in Rangendingen / Basteln und Sport steht auf dem Programm / Elternnachmittag am Freitag

Von Roland Beiter

Rangendingen. Bei echtem Kaiserwetter startete gestern die Ferienspielwoche in Rangendingen. 50 Kinder reisen rund um die Sporthalle "In fünf Tagen um die Welt", so das Motto der Betreuungsaktion der Gemeinde.

Sonnenschein und Hochsommerwetter sind etwas Herrliches. Doch schon am Morgen über 30 Grad im Schatten, das kann dann doch auch mal zu viel sein, zum Beispiel für Jule, Lena, Matea und Marlena.

Sie haben sich vor der Hitze im Schulhof erst einmal in die etwas kühlere Mensa der Joachim-Schäfer-Schule verkrochen. Mit anderen Mädchen sitzen sie um einen Tisch und schnippeln an ihren Bastelarbeiten. Auch Luan und Lenni haben vorerst das Fußballspielen eingestellt. Verschwitzt haben sie es sich auf einem Baumstumpf bequem gemacht. "Hier im Schatten ist es gerade viel schöner als draußen in der Sonne", stöhnen sie.

Andere Jungs sind da weniger empfindlich. Ein richtiges Fußballspiel will zwar jetzt in der Mittagssonne nicht mehr zustande kommen, aber irgendetwas mit einem Ball fällt ihnen immer ein. Im Schulhof unter den Arkaden sind einige Mädchen in ihre Arbeiten mit Schere und Stiften vertieft.

50 Kinder nehmen an den Rangendinger Ferienspielen teil

Die Kinder sind sehr ruhig und konzentriert bei der Arbeit, so haben auch die Betreuer eine kurze Verschnaufpause. Insgesamt 50 Kinder nehmen dieses Jahr an den Ferienspielen teil, erklärt Sozialarbeiterin Nadine Mesam vom Jugendbüro.

Gleich zu Beginn haben sich die Kinder Nationalflaggen von Ländern aus der ganzen Welt gemalt. Auch heute sowie am Donnerstag steht vor allem Basteln auf dem Programm. Entsprechend der Reise um die Welt hätten sich die Betreuer ländertypische Dinge ausgesucht, die die Kinder unter ihrer Anleitung an diesen Tagen basteln können, sagt Nadine Mesam.

Aus Tontöpfen werden Trommeln gebaut, die dann auch noch eine Verzierung mit Ketten und Federn erhalten. Auch Rasseln, chinesische Hüte und Fächer, aber auch Hawaii-Blumenketten, ein Bumerang, Traumfänger und ein Indiaka gibt es zur Auswahl. "Wenn es klappt, wollen wir auch einige Sehenswürdigkeiten der verschiedenen Länder basteln", sagt die Jugendpflegerin.

Dazu machte sich am Montagnachmittag eine Gruppe der Kinder auf den Marsch in den Wald, um Material dafür zu suchen. Die Höhepunkte der Ferienspielwoche sind der Mittwoch und der Freitag. Am Mittwoch beim Spieletag lernen die Kinder viele verschiedene Länder kennen. Allerdings müssen sie aufpassen, denn manches in den Spielen passt nicht so recht zusammen und die Kinder müssen die einzelnen Länder-Puzzelstückchen richtig zusammensetzen.

Freitagfrüh wird eine Weltmeisterschaft ausgetragen. "Die Jungs wollen natürlich Fußball spielen, für die Mädchen denken wir uns noch etwas anderes aus", sagt Mesam. Am Nachmittag findet zum Abschluss der Elternnachmittag statt. "Die Einladungen für die Eltern und Geschwister sind schon in Arbeit", lacht Nadine Mesam.