Martin Metzner (links) vom Fraunhofer-Institut IPA überreicht Karl-Anton Heck von Tubex den Oberflächenpreis 2015. Foto: Tubex Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Entwicklung des neuartigen Pulverlacks dauerte fast zehn Jahre

Rangendingen. Die Firma Tubex wurde vom renommierten Fraunhofer Institut IPA, Stuttgart, mit dem zweiten Platz im Wettbewerb "Oberfläche 2015" für die Entwicklung und industrielle Anwendung des Pulverinnenlackes bei Aerosoldosen ausgezeichnet.

Das Fraunhofer Institut erkannte die Bedeutung der Innovation der von Tubex in Kooperation mit Tiger Coatings und der Beiersdorf AG entwickelten Pulverlacke. Wie die Rangendinger Firma in einer Pressemitteilung schreibt, lägen die umweltschonenden und wirtschaftlichen Vorteile auf der Hand. Bei der Verarbeitung von Pulverinnenlacke würden keine Lösemittel ausgeschieden und müssten somit auch nicht thermisch gereinigt werden. Der so genannte "CO2 Footprint" sei wesentlich geringer als bei Standardlacken, denn bei der Herstellung des Lackes würden schon weniger Ressourcen benötigt. Jurymitglied Riester ist von der Umweltverträglichkeit des Verfahrens begeistert: "Durch Realisierung der Doseninnenbeschichtung mit Pulver in der Massenproduktion wird eine erhebliche Reduzierung der Lösemittelemissionen gegenüber der herkömmlichen Innenbeschichtung mit lösemittelhaltigem Flüssiglack erreicht." Bei der Verarbeitung des Lackes, so die Firma, werden Einsparungen durch niedrigere Trockenzeiten und das Auffangen und Wiederverwenden des überschüssigen Lackes erzielt.

Die Entwicklung des Lackes dauerte fast zehn Jahre – dieser Preis sei eine Anerkennung der permanenten Arbeit und Entwicklung der Firma und ihren Partnern, so Tubex weiter.