Das erste Treffen der neuen Jugendrotkreuz-Gruppe war vielversprechend. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Reges Interesse an neuer Jugendrotkreuz-Gruppe / Treffen findet alle zwei Wochen statt

Rangendingen  (bei). "Wie man Menschen in Not hilft, das lernt auch ihr jetzt bald", hieß es am Freitagabend. Denn da legte der DRK-Ortsverein Rangendingen mit einer Infoveranstaltung die Grundlagen zur Bildung einer Jugendrotkreuz-Gruppe.

Die Gründungsversammlung wird dann in einigen Wochen stattfinden. Damit hätten die Rangendinger Rotkreuzler nicht einmal im Traum gedacht. Zehn Jungen und Mädchen waren am Freitag ins Mehrgenerationenhaus zu einem ersten Kennenlerntreffen der zukünftigen Jugendrotkreuz-Gruppe gekommen.

"Das ist doch super", sagte eine sichtlich begeisterte Christa Link. Die pensionierte Lehrerin ist eine der beiden Betreuerinnen der neuen DRK-Jugendgruppe und war noch bis zum Ende des vergangenen Jahres Betreuerin der Erste-Hilfe-AG an der Rangendingen Schule.

"Jetzt lernt ihr hier im Jugendrotkreuz von mir die Erste Hilfe", begrüßte sie die Schüler. Als Wiedererkennungsmerkmal bekamen alle Teilnehmer ein Rot-Kreuz-Armband, das sie natürlich sofort ums Handgelenk legten.

Gerade an der Rangendinger Gemeinschaftsschule hatte das DRK kräftig die Werbetrommel gerührt – auch über die jungen Erste-Hilfe-AGler, von denen einige auch Mitglied bei den Jugendrotkreuzlern werden möchten.

Bis zum Ende des Jahres werden die Kinder schon Vieles beherrschen

"Bald könnt ihr auch bei größeren Notfällen, zum Beispiel auch an der Schule, anderen helfen", erzählte Link den Kindern. Bis zum Ende des Jahres würden die Kinder sicher einfache Verbände anlegen und die Verletzten in eine stabile Seitenlage legen können, war sie überzeugt. Und noch etwas sagte sie den Kindern: "Bald wisst ihr viel mehr über Erste Hilfe als eure Eltern, deren Kurs meist schon sehr lange her ist."

Doch Erste Hilfe bedeute nicht allein Verbände anlegen, sondern noch etwas ganz anderes, was alle Kinder auch jetzt schon könnten und sicher auch schon selbst erfahren hätten: "Trost spenden und anderen in einer Notsituation Mut machen, das könnt ihr heute schon", munterte sie die Kinder auf, dies umzusetzen.

Die zweite Jugendrotkreuzbetreuerin ist Kanwal Minhas. Sie erklärte dem Nachwuchs, was sie in den kommenden Monaten in den Übungsstunden erwartet. So würden die Kinder erste Schritte der Ersten Hilfe lernen, einen korrekten Notruf abzusetzen, aber auch die "Großen DRKler" bei deren Einsätzen, wie Altkleidersammlungen oder beim Blutspendetermin, unterstützen. Am ersten Abend zeigte Minhas ihren neuen Schützlingen, was ein Rotkreuzler in seinem Rettungsrucksack alles mit sich führt.

Weitere Informationen: Die neue Jugendrotkreuzgruppe der DRK-Ortsgruppe Rangendingen wird betreut von Christa Link und Kanwal Minhas. Die Treffen finden im vierzehntägigen Turnus jeweils freitags ab 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus statt und dauern 90 Minuten.