Der Neckarradweg im Bereich "Kessel" ist dringend sanierungsbedürftig. Die Fahrbahn soll noch dieses Jahr erneuert werden. Foto: Pohl

Der Abschnitt des Neckarradwegs im "Kessel" in Nähe zum Schwenninger Flugplatz soll erneuert werden. Der Technische Ausschuss kann kommende Woche seine Freigabe erteilen, sodass die Löcher bald Geschichte sein könnten.

VS-Schwenningen - Den Planungsbeschluss für die Maßnahme segnete das städtische Gremium bereits im Mai 2021 ab. Damals beauftragte der Technische Ausschuss die Stadtverwaltung, die Planung vorzunehmen und mögliche Fördermittel zu beantragen. Dies ist mittlerweile geschehen, sodass die geplante Maßnahme am kommenden Dienstag, 8. März, erneut im Gremium diskutiert wird. Diesmal geht es darum, die Ausführung der Wegsanierung, die mit 260 000 Euro angesetzt ist, zu beschließen.

Weg wird auf drei Meter verbreitert

In der Sitzungsvorlage wird folgender Sachstand vonseiten der Stadtverwaltung geschildert: Bezüglich des Gewässerrandstreifens wurde ein Befreiungsantrag beim Landratsamt gestellt. Mit Stand 17. September des vergangenen Jahres hat die Stadt die "wasserrechtlichen Genehmigungen zum Ausbau im Randbereich des Neckars" erhalten. Der Förderantrag für das neue Förderprogramm "Stadt und Land" mit bis zu 90 Prozent Förderanteil wurde beantragt. Am 14. Februar dieses Jahres hat die Stadt die Zusage zur Aufnahme ins Förderprogramm und die Genehmigung der Antragsunterlagen erhalten. Der eigentliche Förderbescheid steht allerdings noch aus.

Die Planung der Maßnahme erfolgt durch die Verwaltung selbst. Der Asphalt wird gefräst und soll, wenn möglich, vor Ort verbleiben, heißt es. Der Weg wird dann grundhaft neu aufgebaut und dabei etwa einen Meter vom Neckar abgerückt, um den Untergrund besser stabilisieren zu können und um etwas weiter vom natursensiblen Gewässerrandstreifen fern zu bleiben. Der Weg wird punktuell an besonders schlechten Stellen und auf der vom Neckar abgewandten Seite grundhaft inklusive Frostschutzschicht erneuert und ergänzt, überwiegend aber mit einer Ausgleichsschicht überzogen und erhält dann durchgehend eine neue Asphaltdeckschicht mit drei Meter Breite.

Diese Breite sei Standard bei Hauptradwegen im Radnetz und für diesen Radfernweg, der auch von größeren Touristengruppen genutzt wird, angemessen, lautet die Einschätzung der Verwaltung. Außerdem sei die Breite als "absolute Mindestbreite zwingend für die Forstfahrzeuge und teilweise schweren Holztransporten", welche die umliegenden Wälder bewirtschaften und über diesen Weg anfahren müssen.

Dauchingen an Finanzierung beteiligt

Das Regierungspräsidium Freiburg hat von den veranschlagten Gesamtkosten einen Anteil von 176 700 Euro als zuwendungsfähige Investitionskosten bewertet. Dies ergibt bei einem Fördersatz von 90 Prozent zuzüglich einem pauschalen Planungskostenanteil von 15 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten eine maximale Gesamtzuwendung von 185 535 Euro als Festbetragsfinanzierung. Die tatsächliche Höhe der Zuwendung ist abhängig von den tatsächlichen Projektausgaben.

Die Gemeinde Dauchingen hat einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 15 000 Euro zugesagt, sodass den Ausgaben insgesamt Einnahmen in Höhe von bis zu 200 525 Euro gegenüberstehen. Das bedeutet, dass die Maßnahme die Stadt VS im besten Fall gerade einmal rund 60 000 Euro kosten wird.