Sicher nicht optimal, dass hier der Fahrradweg einfach zu Ende ist. Foto: Engelhardt

Radfahrer aufgepasst: Seit rund zwei Wochen ist das Portal www.balingen.var lus.de für die Bürgerbeteiligung für das Radverkehrskonzept der Stadt Balingen nun online. Es ist noch bis Sonntag, 17. Oktober, erreichbar.

Balingen - Die Stadtverwaltung ruft nochmals alle interessierten Bürger dazu auf, sich mit ihren Ideen, Hinweisen und Vorschlägen am Radverkehrskonzept zu beteiligen. Die Ergebnisse fließen unmittelbar ein und sollen für eine Verbesserung des Radverkehrs in Balingen sorgen, so die Verwaltung in einer Mitteilung. Es könne auch von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, vorhandene Vorschläge zu bewerten und zu kommentieren.

Bereits für mehr als 220 Punkte und Linien in der gesamten Stadt Balingen wurden Verbesserungsvorschläge und Hinweise eingetragen, so die Verwaltung. Angesichts der Bewertungen und Online-Diskussionen, würde vor allem die Anbindung zwischen Stockenhausen und Dürrwangen in Richtung Frommern als großes Problem gesehen, was auch die Ortsteile Zillhausen und Streichen betreffe. Ebenfalls hoch bewertet sei der Wunsch nach einer Verbesserung der Radwegverbindung zwischen Weilstetten über Roßwangen bis nach Dotternhausen.

Mobilitätsbefragung angelaufen

Die Teilnehmerzahl bewertet Uwe Petry vom federführenden Planungsbüro VAR+ als "sehr gut". Von Vorteil sei, dass die Hürden für eine Teilnahme gegenüber einem persönlichem Termin zum Beispiel in der Stadthalle gering seien. Wie angekündigt, seien Mitarbeiter des Büros selbst bereits einen Teil des Radwegenetzes abgefahren. Weitere Fahrten seien vorgesehen.

Auch die Mobilitätsbefragung ist inzwischen angelaufen. 4000 Bewohner haben ein Schreiben erhalten, in dem sie gebeten werden, online bis zum 24. Oktober Fragen unter anderem zur Qualität der einzelnen Verkehrsmittel in Balingen zu beantworten und darzulegen, wie sie das Fahrrad, den Öffentlichen Personennahverkehr und das Auto nutzen. "Es sind schon viele Ergebnisse eingegangen", teilt der Sprecher der Stadtverwaltung, Jürgen Luppold, mit.

Wie geht es weiter? Laut Luppold werden zunächst die Daten aus der öffentlichen Bürgerbeteiligung und der Mobilitätsbefragung ausgewertet und die Bestandsanalyse abgeschlossen. Danach stünden die Erarbeitung eines Zielnetzes unter anderem auf der Basis des Bestands, der vorhandenen Ziele und Quellen und der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung an sowie von Maßnahmen zur Umsetzung des Zielnetzes. Den Schlusspunkt setzen eine Dokumentation und die Information der Öffentlichkeit.