Die 11. Etappe des Interstuhl Cups in Villingen verlangt den Startern alles ab. Die Fahrer des RC Villingen überzeugen beim Heimrennen.
Stephan Duffner vom RC Villingen hat bei der 11. Etappe des Interstuhl Cups ein starkes Heimrennen abgeliefert und sich dafür in der Gruppe der Elite, Amateure und Junioren mit dem zweiten Platz belohnt.
Das Villinger Rennen der Württembergliga, der größten Radrenn-Serie für Amateur-Radsportler im süddeutschen Raum, wurde als Kriterium ausgetragen. Der Sieger wurde bei den zahlreichen Punktesprints ermittelt, was spannende und interessante Rennen bescherte. Gefahren wurde auf einem 900 Meter langen Rundkurs mit Kopfsteinpflasterpassagen in der Villinger Innenstadt.
Eröffnet wurde der Renntag mit der Masters Serie der Klassen Masters zwei und drei – sowie der Jugendfahrer. Alexander Kurrle (MRSC Ottenbach), Daniel Hentschel (RV Empfingen) und Thomas Tantz (RSC Kempten) machten hier den Sieg unter sich aus. Am Ende siegte Kurrle mit fünf SprintPunkten vor Hentschel. Tantz wurde Dritter.
Müller feiert Heimsieg
Joel Müller vom Singer Racing Team (RV Neuhausen) bejubelte in seiner Heimatstadt in der Klasse U17 den Sieg. Müller setzte sich direkt nach dem Start mit zwei weiteren Fahrern der Masters-Klasse ab, sammelte so bei der ersten Wertungsabnahme in der zehnten Runde zwei der begehrten Wertungspunkte. Im weiteren Verlauf des Rennens wurde Müller wieder vom Hauptfeld eingeholt, in welchem er das Rennen dann auch beenden und den Sieg in seiner Altersklasse feiern konnte. Er freute sich sichtlich über die einzigartige Siegertrophäe in Form eines Pflasterstein-Pokals des Veranstalters RC Villingen
Große Spannung
Spannend war dann das Rennen der Elite, Amateure und Junioren über 90 Runden mit insgesamt neun Wertungen. Stephan Duffner vom RC Villingen war bei den Punktesprints regelmäßig ganz vorne zu finden. Doch Julius Baier (Team Embrace the World) setzte nach der Hälfte des Rennens den entscheidenden Vorstoß. Er enteilte dem Feld und der Vorsprung wurde von Runde zu Runde immer größer, wobei sein Teamkollege Mario Boll im Feld wertvolle Bremserdienste leistete.
Rund zehn Runden vor Schluss überholte Baier das Feld und gewann am Ende mit einer Runde Vorsprung. Duffner hatte in der Schlussabrechnung zwar deutlich mehr Punkte auf dem Konto, allerdings eben auch eine Runde Rückstand, was Platz zwei bedeutete. Dritter wurde Lukas Maurer von der Radunioun Wangen.
Matthias Gummich vom RC Villingen wurde 16. vor seinen Vereinskollegen Luca Brugger auf Rang 17 und Sebastian Mick auf Platz18. An der Spitze der Gesamtwertung änderte sich derweil nichts: Mit dem 11. Platz verteidigte Joscha Slongo (RV Deißlingen/Renngemeinschaft Rottwheeler Dogs) die Führung.
Messner in den Top-Ten
Ein kleines aber feines Fahrerfeld ging beim Rennen der Frauen und Masters Serie an den Start. Von Beginn an war der Gesamtführende und Favorit Heiko Gerike vom RV Kempten vorne zu finden und sicherte sich souverän den Sieg – wohl auch weil sein stärkster Konkurrent, Stephan Bock (The Quality Group RSV Tailfingen) wegen eines Sturzes bei der 10. Etappe in Bad-Waldsee auf einen Start in Villingen verzichtete. Zweiter wurde Michael Raach (TSV Betzingen) vor Roland Ries (RV Magstadt) auf Platz drei. Hermann Messner vom RSpV Schwenningen beendete das Rennen als Zehnter. Beste Frau war Keila de Paula vom Freundeskreis Uphill auf Platz 12.
Die nächste Etappe des Interstuhl Cups findet nach der Sommerpause am 3. September in Tieringen statt.
