Radsport: Schwenninger landet bei der Tour de Normandie auf dem 33. Gesamtrang
(uli). Gute Arbeit leistete Jan Hugger bei der 39. Tour de Normandie, der siebentägigen Rundfahrt im Nordwesten Frankreichs.
Der 20-Jährige aus dem Kontinentalteam Lotto Kern-Haus stand mit seinen vier Teamkollegen im Dienste seines Kapitäns Joshua Huppertz. Dieser beendete nach den insgesamt 1130,5 Kilometern das UCI 2.2-Rennen als guter Fünfter und holte wichtige UCI-Punkte für den Rennstall. Joshua Huppertz fehlten nach sieben Etappen nur 38 Sekunden auf den Gesamtsieger Ole Forfang (Joker Fuel of Norway). Auch für Hugger lief es von Tag zu Tag besser.
Die Tour de Normandie, eigentlich bekannt für schlechtes Wetter und viel Wind, zeigte sich 2019 fast von ihrer lieblichen Seite. 150 Starter gingen auf die erste Etappe von Courseulles sur Mer nach Le Neubourg. "Ich habe erst langsam ins Rennen gefunden", gesteht der Schwenninger Radsportler. Erst die dritte, etwas profiliertere Etappe sorgte für größere Zeitabstände im Feld. "Die vierte Etappe war topografisch dann relativ anspruchsvoll. Uns entwischte dort eine ziemlich große Gruppe, so dass wir das Loch wieder zufahren mussten und es wieder zu einem Massensprint kam", so Hugger, der sich am nächsten Tag gleich nach dem Start der fünften Etappe Bergpunkte sicherte. Die sechste und vorletzte Etappe wurde zum Höhepunkt für das Weiterburger Team. Zunächst hielt sich Teamkollege Dorian Lübbers 120 Kilometer lang in einer dreiköpfigen Fluchtgruppe, die wieder gestellt wurde, dann ging es im Feld in die schwere Zielrunde. "Ich habe geschaut, dass Robert (Kessler) und Joshua (Huppertz) dabei bleiben und bin für beide angefahren, bis Kessler übernahm und Huppertz auf den zweiten Platz sprintete." Dies bedeutete für den Kapitän auch den Sprung auf Rang fünf in der Gesamtwertung. Für die Schlussetappe von Saint-Lô nach Caen (150 Kilometer) war viel Wind vorhergesagt. Huppertz verteidigte mit dem 21.Etappenplatz seinen fünften Gesamtrang.
Jan Hugger erreichte jedes Etappenziel mit dem Hauptfeld. Dies bedeutete am Ende einen guten 33. Platz in der Gesamtwertung – mit 1:09 Minuten Rückstand auf den Sieger. In der U25-Wertung fand sich der 20-Jährige auf Platz 16 wieder.
