Erst vor Kurzem ist Cedrik Hertkorn (Mitte in Gelb) in die Saison gestartet. Nun muss er nach einem heftigen Sturz pausieren und seinen Schlüsselbeinbruch auskurieren. Foto: Hertkorn

Gleich zwei schlechte Nachrichten gab es für den Radsport in der Region. Zwei Fahrer fallen vorerst aus.

Während die Rennradsaison mit der Königin der Klassiker bei Paris-Roubaix ihren Frühjahrshöhepunkt an Ostern feierte, gab es für Cedrik Hertkorn und Benjamin Merkel zwei dicke Rückschläge zu verkraften.

Zum einen stürzte der Ahldorfer Cedrik Hertkorn im Trikot des RSV Öschelbronn am Karfreitag bei der Vorbereitung auf das 80. internationale Radrennen rund um den Sachsenring schwer. In einer Rechtskurve verlor Hertkorn die Kontrolle und krachte nahezu ungebremst in einen Lattenzaun am Straßenrand. Die Folgen des Sturzes waren ein Schlüsselbeinbruch, einige lädierte Zähne und unzählige Schürfwunden. Nach einer Nacht im Chemnitzer Krankenhaus wurde Hertkorn entlassen. Im Tübinger Klinikum wurde dann entschieden, Hertkorns gebrochenes Schlüsselbein ohne Operation konservativ zu behandeln.

„Ich hatte echt Riesendusel“

„Klar stinkt mir so ein Sturz zu Beginn der Saison mächtig, aber ich hatte echt Riesendusel, dass ich nicht noch schlimmere Verletzungen davongetragen habe“, so Hertkorns Kommentar, der damit erst einmal einigen Wochen Zwangspause entgegenblickt.

Sofort Alarm geschlagen

Ganz ohne Sturz aber auch länger ausfallen wird der Murgtaler Mountainbike-Spezialist Benjamin Merkel. Nach seiner Corona-Erkrankung laborierte Merkel seit Längerem an Post-Covid und damit verbundenen Atemproblemen, was ihn auch zur Absage des geplanten Frühjahrs-Trainingslagers in Mallorca zwang. Nachdem es allerdings zuletzt deutlich aufwärts ging, wurde das Trainingslager in der Wärme nachgeholt. Doch dort stellten sich nach einer Woche immer stärker werdende Wadenprobleme ein, die sich im Nachhinein als gleich zwei Thrombosen entpuppten. Die Ärzte von Merkel schlugen sofort Alarm und verordneten dem Mountainbike-WM-Teilnehmer eine Zwangspause von mehreren Monaten, um die Gefahr einer Lungenembolie möglichst auf ein Minimum reduzieren zu können.

Damit wird auch Benjamin Merkel in diesem Frühjahr vorerst nicht ins Wettkampfgeschehen eingreifen können. „Jetzt liege ich hier und soll mich schonen. Wer mich kennt weiß, dass die Beine stillhalten nicht zu meinen großen Stärken zählt,“ so Merkel auf seiner Facebook-Seite.