Alpirsbach ist am Wochenende zum Radmekka geworden. Mehr als 1000 Teilnehmer gingen beim SURM an den Start. Foto: SURM

Mehr als 1000 Radfahrer haben in Alpirsbach beim Schwarzwald Ultra Radmarathon (SURM) mit der Sonne um die Wette gestrahlt. Mit dabei sogar ein Ehepaar aus Singapur.

Der Alpirsbacher Schwarzwald Ultra Rad Marathon, kurz SURM, fand zum 32. Mal statt. Selten zuvor bekam diese Traditionsveranstaltung so viel positives Feedback wie in diesem Jahr. Das traumhafte Spätsommerwetter, aber vor allem auch die sehr gute Organisation des RSV Alpirsbach trugen zum Gelingen bei.

Neben dem Lob direkt vor Ort war die positive Resonanz auch in denn sozialen Medien riesig. So schrieb ein Teilnehmer: „Einfach fantastisch. Das war der erste Radmarathon bei dem man zunehmen konnte, da die Verpflegung unterwegs so toll war.“

Drei verschiedene Distanzen

Insgesamt nahmen 1013 Radlerinnen und Radler die Herausforderung an. 597 Teilnehmer starteten auf der langen rund 230 Kilometer langen Strecke mit etwa 4070 Höhenmetern, die mittlere Distanz über 147 Kilometern mit ihren knapp 2200 zu bewältigenden Höhenmetern war mit 250 Voranmeldungen schon am Vortag komplett ausgebucht und 166 Starterinnen und Starter nahmen die kurze Distanz mit 82 Kilometern und „nur“ 1250 Höhenmetern unter die Reifen.

In und um Alpirsbach waren die Radfahrer unterwegs. Foto: SURM

Die weiteste Anreise aller Teilnehmer hatten Peter Lim Chee Yong und seine Frau aus Singapur. Das Ehepaar nahm eigens für den SURM die Räder mit in den Deutschlandurlaub. Die beiden sind für ihre regelmäßigen Reisen zu den verschiedensten Radmarathons weltweit bekannt.

Vereine aus Nah und Fern dabei

Insgesamt waren 56 internationale Teilnehmer am Start. Dass der SURM nicht nur unter Hobbyradlern beliebt ist, zeigte auch der Blick auf die Trikots und Namen der Teilnehmer. Da war das leuchtend-gelbe Trikot des RSV Öschelbronn zu erspähen, eine ganze Reihe Trikots vom RV Pfeil Tübingen und noch viele weitere der etablierten Radsportvereine aus Nah und Fern.

Größen aus der Region messen sich

Unter die Teilnehmer hatten sich aber auch etliche lokale Sportler gemischt, die sich die Gelegenheit nicht nehmen ließen, beim SURM mit den besten Wetterbedingungen seit vielen Jahren den Schwarzwald zu erkunden. Unter anderem war Michael Pohl als frischgebackener M55-Ultra-Duathlon-Weltmeister der offen Klasse auf der mittleren Distanz bei seinem Heimspiel in Alpirsbach am Start. Ebenfalls über die 147 Kilometer waren der ehemalige Spitzenläufer Karl-Heinz Engel aus der Ortenau und der Baiersbronner Skilangläufer Vegard Brechenmacher am Start. Brechenmacher war mit knapp 4:11 Stunden sogar nur etwas hinter den Schnellsten auf dieser Distanz, die nach fast genau vier Stunden ins Ziel kamen. Auf der kurzen Distanz hatte der Baiersbronner Ex-Bundesligafahrer Christoph Greiner seine Sonntagmorgenrunde absolviert und Ironman Benjamin Haug hatte noch kurzfristig für die lange Distanz nachgemeldet.

Beeindruckend war auf der Langdistanz aber auch die Zeit des Schnellsten, Marc Lüneborg, aus Lampertheim. Er absolvierte die 230 Kilometer in 7:30 Stunden.

Auch Chef-Organisator Tobias Weihgold zeigte sich zufrieden. Vor allem auch die großartige Unterstützung der rund 120 ehrenamtlichen Helfer aus Alpirsbach und Umgebung lobte Weihgold und freut sich nach bereits auf die Ausgabe im kommenden Jahr, die am 15. September stattfinden wird.