Beim Punkfstival auf der Freilichtbühne in Unterkirnach herrscht beste Stimmung. Foto: Schimkat

Jahrelang war nichts los auf der Freilichtbühne, doch jetzt ging an zwei Wochenenden sozusagen der "Punk" ab.

Unterkirnach - Das Schlossbergfestival war ein Punkfestival mit zehn angesagten Bands, die ausgehalten hatten, denn zweimal wurde das Fest schon coronabedingt verschoben.

Aber Ralph Eble, Veranstalter und absoluter Punk-Kenner, ließ nicht locker, und so war am Samstag ein reges Auf und Ab, den Schlossberg rauf und wieder runter, denn die Bands hatten ganz schön zu schleppen.

Das Wetter machte mit, und die Stimmung auf, vor und hinter der Bühne war bestens. Zehn Bands – zehn Euro Eintritt und stimmige Hygienekonzepte. Der Reinerlös kommt dem Förderverein der Roggenbachschule zugute. Verwegene Frisuren und Kleidung waren zu sehen. Michael Klafki, Vorsitzender des Fördervereins, staunte nicht schlecht, hielt die Musik für heiß, und erzählte den Punk-Fans, dass der Macher, also Ralph Eble, einer seiner Schüler war.

Auf der Bühne gaben sich die Musiker die Gitarre in die Hand, machten ihre Soundchecks, und dann ging es Schlag auf Schlag. "Die Dorks", "Skaboom", "Die Versager" und die Band "Dorfterror" machten nicht nur Krach, da war auch Rock, Metal und Melodie dabei. Die Abwechslung machte das Festival aus. Vor der Bühne tobten die Fans, friedlich war es allemal – so sind sie, einfach nur gut drauf. Ralph Eble hatte Tochter, Sohn und Mutter eingespannt, Sponsoren hatte er ebenfalls reichlich, die ihn unterstützten – und mit den Übernachtungen klappte es auch: "Ich habe die Bands im Hotel, zwei bei mir und drei bei meiner Mutter untergebracht", berichtete er – wenn das nicht Familienzusammenhalt ist. Dazu kamen noch etliche ehrenamtliche Helfer.

Dann gab es mal schnell ein Gruppenfoto mit allen Bands auf der Bühne, bevor es weiter ging, Verschnaufen war nicht angesagt.