Ein 18-Jähriger steht vor Gericht in Rottenburg. Foto: Begemann

Ein unfreundlicher Wortwechsel in der Bahn, anschließend zwei Fußtritte – nun steht ein 18-Jähriger vor Gericht in Rottenburg. Doch es endet glimpflich.

Der Angeklagte ist 18 Jahre alt, im Mai wird er 19. Ein hoch aufgeschossener, schlaksiger Typ – halb noch großer Junge, halb junger Mann mit ersten Bartwuchs. Er hat keinen Anwalt neben sich. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf gefährlicher Körperverletzung. Die mutmaßliche Tat fand im vergangenen September in der Bahn von Rottenburg nach Tübingen statt. Der Angeklagte sei mit einem 15-Jährigen aus einer Gruppe von Mitreisenden aneinandergeraten, nach einem kurzen Wortwechsel habe er den Jungen „unvermittelt und ohne Grund“ zweimal mit dem Fuß gegen den Kopf getreten, so die Staatsanwältin.