Dem Angeklagten wird Totschlag zur Last gelegt. (Symbolbild) Foto: imago images/U. J. Alexander/ via www.imago-images.de

Weil er seinen heimlichen Liebhaber getötet haben soll, muss sich ein 33-Jähriger vor dem Landgericht Köln verantworten. Ihm wird Totschlag zur Last gelegt.

Weil er seinen heimlichen Liebhaber getötet haben soll, muss sich ein 33-Jähriger seit Mittwoch vor dem Landgericht Köln verantworten. Zum Auftakt wurde laut einer Gerichtssprecherin die Anklage verlesen. Darin wird dem 33-Jährigen Totschlag zur Last gelegt. Der Iraker soll den Geschädigten 2022 mit mehr als 70 Messerstichen im Kölner Königsforst getötet haben. Die Leiche wurde erst Wochen später von einem Spaziergänger gefunden.

Gerichtsangaben zufolge hatten der Angeklagte und der Geschädigte seit mehreren Jahren eine heimliche Beziehung geführt. Der Angeklagte ist demnach mit einer Frau verheiratet und hat Kinder. Darüber soll es in der Beziehung mit dem Geschädigten immer wieder Streit gegeben haben, so dass das spätere Opfer damit drohte, der Ehefrau des Angeklagten von der Beziehung zu erzählen. Der Angeklagte soll ihm daraufhin mit dem Tod gedroht haben.

Leiche von Spaziergänger gefunden

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte sein Opfer im November 2022 in einem Waldstück im Königsforst im Stadtteil Rath-Heumar mit 73 Messerstichen tötete. Ein Spaziergänger fand die Leiche Mitte Dezember. Laut früherer Polizeimitteilung wurde der Angeklagte eine Woche später bei Hannover festgenommen. Das Gericht setzte weitere sechs Verhandlungstage bis Ende August fest.