Michael Jokusch (links) und Lukas Frey vom Betriebsrat sowie Magdalena Krüger von der NGG bei der Protestaktion Foto: Schiermeyer

Der Betriebsrat des Lieferdienstes Lieferando und die Gewerkschaft NGG machen erstmals öffentlich Druck in Stuttgart. Von Streiks bei dem Unternehmen kann in der Landeshauptstadt noch keine Rede sein.

„Wir sind nicht die Lokführer, die halb Deutschland lahmlegen“, sagt Michael Jokusch. Der Betriebsratsvorsitzende von gut 180 Lieferando-Beschäftigten in Stuttgart weiß genau, dass die Mobilisierung der Belegschaft beim Lieferdienst mit unscheinbaren Aktionen anfängt. So hat der Arbeitnehmervertreter gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Mittwoch erstmals in Stuttgart eine Protestaktion auf die Beine gestellt – direkt vor dem Lieferando-Büro, Hub genannt, nahe der Theodor-Heuss-Straße.