Bürgermeister Markus Wendel und Marlene Rupprecht, Kreissozialleiterin beim DRK-Kreisverband Calw, halten den Scheck für das Projekt „Glücksmomente“. Foto: Lena Knöller

Bei der Zavelsteiner Burgweihnacht sammelten Gemeinderäte und Mitarbeiter der Verwaltung für ein besonderes Projekt des Deutschen Roten Kreuzes. Das soll Schwerstkranken ein letztes unvergessliches Erlebnis ermöglichen.

Noch einmal die Berge sehen, bei einer Familienfeier mit den Liebsten dabei sein oder bei einem Spiel des Lieblingsvereins mitfiebern – für die meisten ist das eine Selbstverständlichkeit. Für manche Menschen ist aber genau das der Traum, den sie sich nicht mehr alleine erfüllen können. Weil ihre körperliche Einschränkung es ihnen verwehrt, sie schwerstkrank oder in ihrer letzten Lebensphase sind.

Genau um diese Menschen geht es bei dem Projekt „Glücksmomente“, das der DRK-Kreisverband Calw 2023 ins Leben gerufen hat. Ehrenamtliche begleiten die Personen dann bei den Touren.

Dazu nutzen die Helfer Fahrzeuge des DRK. Doch damit weitere Fahrten zurückgelegt werden können, wäre ein neues Fahrzeug mit spezieller Ausstattung wichtig.

Und genau für ein solches Fahrzeug – was vermutlich etwa 100 000 Euro kostet – wird beim Spenden-Wander-Marathon 2024 gesammelt. Das Ganze läuft unter dem Motto „Teinachtal hilft“. Nicht nur an dem reinen Wander-Marathon am 28. und 29. September soll gesammelt werden, sondern das ganze Jahr über hoffen die Verantwortlichen auf Spenden.

„So viel wie noch nie“ zusammengekommen

Den Auftakt bot die Zavelsteiner Burgweihnacht, bei der das Spenden-Konto eröffnet wurde. Und zwar mit den Einnahmen des Flammkuchenstands, an dem traditionell Gemeinderatsmitglieder und Mitarbeiter der Verwaltung im Einsatz waren. Für diesen guten Zweck ist „so viel wie noch nie“ – und zwar 3000 Euro – zusammengekommen, sagt Bürgermeister Markus Wendel.

Marlene Rupprecht, Kreissozialleiterin beim DRK-Kreisverband Calw, erzählte von einer der letzten „Glücksmomente-Fahrten“. Dank der Aktion konnte eine schwerkranke knapp über 40-jährige Mutter noch einmal einen Tag mit ihren Kindern im Karlsruher Zoo erleben. Das war ein „wunderbarer, außerhalb der Krankheit stehender Moment“, so Rupprecht.