Zusammen mit einem Förster hautnah Natur erleben durften die Kinder beim Ferienprogramm.Fotos: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: 120 Kinder bekommen vom Verein Mokka ein spannendes und abwechslungsreiches Programm geboten

Unter dem Motto Spiel, Spass und Spannung erleben vom 2. bis 13. August zunächst in Ergenzingen auf dem Areal der Gemeinschaftsschule und vom 16. Bis 27. August in Rottenburg (Schulgelände Kreuzerfeld) insgesamt 120 Kinder im Grundschulalter ein tolles Ferienprogramm.

Rottenburg-Ergenzingen. Der Verein Mokka (mobile Kinder-Kulturarbeit) machte dieses kostenlose Event Dank der Förderung von "Kultur macht stark" der BAG Spielmobile, möglich. Für das Programm vor Ort zuständig zeichnet die Event-Agentur "ATM" aus Rottenburg, die mit einem achtköpfigen Team unter der Federführung von Julian Dehnert strukturiert dafür sorgt, dass die rund 30 Kinder pro Tag begeistert mitmachen und letztlich sogar zu "Helden und Heldinnen werden, die täglich neue Abenteuer erleben". Das "Kinderheldentum" ist eng an die "Rottenburger Lokalhelden" angelehnt, einem Netzwerk das aus der Gastronomie, Dienstleistern, Einzelhändlern und Handwerkern besteht, die im Verlauf der Corona-Pandemie alternative Wege suchten, um auch weiterhin für ihre Kunden da zu sein.

Zweieinhalbstündige Exkursion durch den Wald mit einem Förster

Los geht es auf dem Schulgelände jeden Morgen pünktlich um 10 Uhr mit dem Morgenkreis, bei dem die Kinder auf das Tagesprogramm eingestimmt werden. Nach dem gemeinsam gesungenen "Heldenlied" starten dann die Aktivitäten. Für das gemeinsame Mittagessen sorgt die Gaststätte Hirsch in Rottenburg und am Spätnachmittag wird beim Abschlusskreis noch einmal das "Heldenlied" gesungen, bevor die Kinder wieder in elterliche Obhut gehen.

Zu Beginn der ersten Woche galt es erst einmal Rottenburg und Umgebung kennen zu lernen, sich per Tablets auf eine Fotorallye zu begeben, anhand von Fotos bestimmte Objekte zu suchen und diese anhand von Bildern aus einem 3D-Drucker nachzubauen. Die Werke wurden dann auf einer selbst gefertigten Landkarte dorthin gestellt, wo sie auch in Natura stehen. Toll fanden die Kinder auch eine zweieinhalbstündige Exkursion durch den Wald mit einem Förster von der Fachhochschule für Forstwirtschaft, der die "kleinen Helden" mit den Besonderheiten der Natur, Tieren und Pflanzen vertraut machte.

Die Zukunft von Rottenburg, mit Kinderaugen gesehen, war ein Thema, welches am Schluss dann malerisch wiedergegeben werden musste. Wären an diesem Tage auch Lehrkräfte in der Nähe gewesen, hätten sie zur Kenntnis nehmen müssen, dass es wohl auf den Toiletten der Schulen nicht ganz so sauber zugeht wie es sich die Kinder wünschen und dass sie in Zukunft mehr Hygiene wertschätzen würden. Die auf Papier gemalten Wünsche beinhalteten auch einen Barfußpark und die strickte Unterstützung der Maßnahmen gegen das Coronavirus. Sie wünschten sich, dass die Altkleidercontainer öfters entleert werden, eine S-Bahn-Haltestelle, mehr Bäume in der freien Natur und nicht zuletzt, dass alle Menschen auf dieser Welt gleiche Rechte haben sollen.

Sie widmen sich dem Thema "Rottenburg früher und heute"

Für Abwechslung sorgte auch der Besuch der stellvertretenden Ortsvorsteherin Cornelia Ziegler-Wegner, die selbst viele Jahre an der Gemeinschaftsschule in Ergenzingen tätig war und aus dem Nähkästchen plauderte. Natürlich durften sich die Kinder auch sportlich betätigen.

Da standen die körperliche Ertüchtigung auf einem Parcours, Torwandschießen, diverse Spiele, Geschicklichkeitsübungen und Vieles mehr auf der Tagesordnung. Zum freitäglichen Abschluss der ersten Woche widmete man sich unter anderem auch mit Schere und Papier dem Thema "Rottenburg früher und heute" und am Nachmittag rief man die vollbrachten "Heldentaten" noch einmal nachhaltig in Erinnerung. Diese Woche geht es unter Anderem weiter mit den "Heldenthemen". Da befassen sich die "kleinen Helden" intensiv mit ihren großen Vorbildern sprich der Polizei und den Rettungsdiensten und letztendlich dürfen sie auch ihrer Fantasie bei der Herstellung von selbst gebastelten Comics freien Lauf lassen.