Der Haigerlocher Gemeinderat positioniert sich am Dienstag, 19. März, zum Thema Windkraft und den Plänen des Regionalverbands Neckar-Alb. Foto: Pixabay/Ratfink1973

Nach vielen öffentlichen Debatten und Infoverstaltungen fällt am heutigen Dienstag eine Entscheidung: Der Gemeinderat berät eine Stellungnahme.

Die Ortschaftsräte haben erschöpfend debattiert und die Bürgerinitiative (BI) „Gegenwind Hohenzollern“ hat hinreichend mobilisiert. Jetzt sind Entscheidungen fällig. Am Dienstag, 19. März, muss der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung im Bürgerhaus der Stadt ab 18 Uhr abwägen, welche Stellungnahme er dem Regionalverband Neckar-Alb zu den vorgesehenen Suchräumen für Wind- und Solarkraftnutzung auf dem Stadtgebiet abgeben will, damit dieser seine Regionalpläne für die Ausweisung von Wind- und Solarkraftgebiete fortschreiben kann.

In Haigerloch geht es um zwei Suchgebiete

Im Raum Haigerloch dreht sich die Diskussion vornehmlich um die beiden Suchgebiete für Windenergienutzung mit den Bezeichnungen TÜ-ZAK 01 und ZAK-02. Beim ersten Areal geht es um eine kreisübergreifende Fläche nordöstlich von Trillfingen auf Flächen der Kommunen Starzach und Haigerloch, von der 152 Hektar auf Gemarkung Trillfingen liegen. Beim ZAK-O2 ist eine Fläche zwischen Balingen, Erlaheim und Owingen im Blickfeld, von der 45 Hektar auf Owinger Gemarkung liegen. Zu beiden Suchräumen liegen der Stadtverwaltung inzwischen schriftliche Stellungnahmen der Ortschaftsräte Trillfingen und Owingen sowie von der BI vor.

Was noch auf der Tagesordnung steht

Etwas weniger problembehaftet sind die Suchräume für den Aufbau großflächiger Felder mit Photovoltaik-Modulen nur Nutzbarmachung von Sonnenenergie. Hier plant die EnBW bereits mit 22 Hektar beim Trillfinger Kremensee, in Frage kommt aber auch eine 36 Hektar große Fläche zwischen Gruol und Erlaheim.

Weiter auf der Agenda stehen ein Antrag auf einen Baukostenzuschuss zur Sanierung des Trillfinger Vereinsheimes sowie die Ausschreibung von Schlosser- und Stahlbauarbeiten in der Kläranlage Karlstal. Zum Schluss geht’s um die Erhöhung der Eintrittspreise fürs Freibad und das Lehrschwimmbecken im Schulzentrum.