Die standesamtliche Trauung war eine entspannte Veranstaltung: Prinzessin Alexandra von Luxemburg und Nicolas Bagory. Foto: IMAGO/Belga/IMAGO/LUXPRESS/Jean-Claude Ernst

Die standesamtliche Trauung ist bereits über der Bühne, am Samstag heiraten Prinzessin Alexandra von Luxemburg und Nicolas Bagory auch kirchlich. Allerdings nicht daheim, sondern in Südfrankreich.

Luxemburg bekam nur die standesamtliche Trauung. Die kirchliche Hochzeit von Prinzessin Alexandra und Nicolas Bagory steigt am Samstag im südfranzösischen Bormes-les-Mimosas. Dann ist das vierte Kind, die einzige Tochter des luxemburgischen Großherzogs Henri und seiner Frau Großherzogin Maria Teresa endgültig unter der Haube.

Am vergangenen Samstag gaben sich die 32-jährige Alexandra und ihr zwei Jahre älterer Verlobter im Rathaus von Luxemburg-Stadt das Ja-Wort. Auf dem kurzen Fußweg zwischen Palast und Rathaus jubelten ihnen mehrere Hundert Schaulustige zu – trotz des anhaltenden Nieselregens. Prinzessin Alexandra trug einen cremefarbenen Hosenanzug und eine Capeweste, ihr Brautstrauß bestand aus rosafarbenen Pfingstrosen. Mit strahlendem Lächeln nahm die Braut die Glückwünsche ihrer Landsleute entgegen, bekam einen Maiglöckchenstrauß überreicht und schüttelte Hände.

Das Brautpaar hatte vergangenen November seine Verlobung bekannt gegeben. Prinzessin Alexandra studierte Psychologie und Sozialwissenschaften in den USA und Dublin, bevor sie in Paris einen Abschluss in Philosophie machte. Nicolas Bagory stammt aus der Bretagne, hat Politikwissenschaft und klassische Literatur studiert und arbeitet heute für soziale und kulturelle Projekte.

Die Hochzeit in Südfrankreich wird kein Staatsakt, sondern eine rein private Feier: Vertreter anderer Herrscherhäuser seien nicht eingeladen, erklärte der luxemburgische Palast. Auch Alexandras großer Bruder Prinz Félix war für seine Hochzeit in die französische Sonne geflüchtet: Er heiratete die Hessin Claire Lademacher 2013 in der Provence.