Die inklusive Band der BruderhausDiakonie beeindruckt die Gäste am Nachmittag durch gekonnte Musikeinlagen Foto: Leinemann

„Endlich wieder Pochefest“ – dieses Banner konnte man schon ein paar Wochen in Fluorn und Winzeln lesen. Zahlreiche Besucher folgten dem Hinweis und genossen bei bestem Wetter Musik, Unterhaltungsprogramm und kulinarisches Angebot.

Einen Tag lang einfach mal wieder feiern bei bestem Wetter, tollem Ambiente und vielfältigen Angeboten. Ermöglicht wurde dieses Fest weil die BruderhausDiakonie und der Vereinsring Fluorn-Winzeln zusammen gearbeitet haben.

Der Vereinsring übernahm die Versorgung mit Essen und Getränken und entlastete die Mitarbeiter der BruderhausDiakonie, gleichzeitig kann sich der Vereinsring über den Erlös in die Vereinskasse freuen, berichtet die BruderhausDiakonie in einer Mitteilung.

Möglichkeit der Teilhabe wird thematisiert

Mit dem Gottesdienst auf dem Pochengelände begann der Festtag. Kirche, der Posaunenchor Peterzell und der Mitmach-Chor der BruderhausDiakonie gestalteten gemeinsam einen stimmungsvollen Auftakt. In der Begrüßung und auch bei der Predigt von Pfarrer Daniel Röthlisberger ging es um die Dankbarkeit für das Leben und die Möglichkeit der Teilhabe für alle Menschen. Gesellschaft darf und muss bunt sein.

Die liebevoll gestaltete Bienen- und Natur-Deko von der Fördergruppe stand sinnbildlich für die Natur. Das Geschenk des Lebens, welches mit „dem Fleiß der Bienen“ dann auch gehütet und gepflegt werde.

Danach waren es die Stationen auf dem Hof und die Angebote auf der Bühne, die alle Besucher anzogen. Allen voran die Musikvereine „Eintracht Fluorn“ und Römlinsdorf. Sie gaben sich gegenseitig den Taktstock in die Hand und sorgten für ein Festgefühl vom Feinsten.

Akteure zeigen humorvolles und tiefsinniges Stück

Freude und Gemeinsamkeit vermittelten die „Simply Luckies“, eine inklusive Musikband der BruderhausDiakonie Rottweil. Menschen mit und ohne Behinderung musizieren und singen hier gemeinsam. Sie unterhielten die Gäste mit ihrem breiten musikalischen Spektrum.

Auf die Bühne kamen mit der Theatergruppe Pochenmühle der BruderhausDiakonie auch schauspielerische Talente. Beim inklusiven Theaterstück „Die Blume und der Baum“ zeigten die Akteure auf humorvolle und dennoch tiefsinnige Weise den Zusammenhang zwischen Leben und Sterben.

Am Erlebnispfad entlang des Heimbaches gab es ein Programm für Groß und Klein. Das Bogenschießen begeisterte die Besucher und auf dem Weg dorthin gab es viel zu entdecken. Wasserbahn, Holzmurmelbahn und zahlreiche weitere Spielangebote waren Anziehungspunkte. Basarfeeling gab es dann beim Flohmarkt vom Förderverein der Heimbachschule. Ein Zauberer stellte zudem Ballontiere her. Draisin-Fahrrad und Kettcarfahren – für alle war etwas dabei. Die Alpakas, Pferde, Hasen und Katzen waren Anlaufpunkt für Tierliebhaber.

Schattenplätze waren heiß begehrt

Wer es nicht so umtriebig wollte, kehrte im Gartencafé mit Kuchen ein, saß auf der Terrasse oder unter den Bäumen. Oder besuchte die Kreativausstellung in der Fördergruppe und kaufte bestenfalls auch gleich dort einen selbsthergestellten Artikel. Ganz nebenbei wurden Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung vorgestellt, unter anderem auch digitale und analoge Hilfsmittel zur unterstützten Kommunikation.

Zeit und Platz zum Verweilen gab es überall auf dem Hof. Sehr begehrt bei dem Sommerwetter waren die Plätze unter dem schattigen Lindenbaum. Gleich daneben der Infostand der BruderhausDiakonie mit Beratung und Info rund um die Thematik der Eingliederungshilfe und dem Hinweis zur Möglichkeit sich ehrenamtlich oder hauptamtlich zu engagieren.

Und dann waren da noch ein Eisstand, eine Rösterei mit Kaffeespezialitäten und ein Crêpes-Stand zur freien Verfügung. Tenor der Besucher war, dass das Pochefest ähnlich dem Dorffest gelungen sei.