Vorsitzender Jürgen Kohler mit seinem neuen Stellvertreter Hubert Unterberger. Als neuer Leiter der Sparte „Western“ zeigt sich künftig Ralf Brenner verantwortlich. Foto: Wagner

Verein: Positive Entwicklungen beim Schützenverein Wilhelm Tell / Ortsvorsteher Anton Ade lobt Vereinsarbeit

Auch für den Schützenverein (SV) Wilhelm Tell Talheim war das vergangene Vereinsjahr herausfordernd, wie sich im Rahmen der Hauptversammlung herausstellte. Dennoch gab es viele positive Entwicklungen.

Horb-Talheim. Durch die verordnete Schließung des Vereinsheims konnten jedoch Renovierungsarbeiten in der Gaststätte sowie diverse Reparaturen an den Schießbahnen durchgeführt werden. Ebenso fanden in Absprache mit der örtlichen Behörde ein Sachkundelehrgang für Wiederlader sowie Schulungen im Umgang mit Schwarzpulver statt. Ebenso konnte das Einzel-Schießen als Individualsport seit Mitte Mai 2020 aufrecht erhalten werden, da hierfür die notwendigen Hygiene-Auflagen im Schützenhaus erfüllt werden konnten, ließ Oberschützenmeister Jürgen Kohler durchblicken.

Das war für viele Schützen wichtig, da der Gesetzgeber die Vorgaben zur Aufrechterhaltung des Bedürfnisses für Sportschützen mittlerweile verschärft hat und Trainingsnachweise auch in Corona-Zeiten gefordert werden. Dieses Engagement der Mitglieder habe dem Verein letztlich einen Zuwachs von acht Personen auf 160 Mitglieder beschert.

Während beim "Württembergischen Schützenbund" (WSV) ein Rückgang um acht Personen auf 122 Mitglieder zu verzeichnen war, konnte der "Bund Deutscher Schützen" (BDS) einen Zuwachs von 28 auf 51 Mitglieder feststellen. Der Dank des Vorsitzenden galt jenen Personen, die dem Verein weiterhin die Treue hielten und unterstützten.

Schatzmeister Enrico Döring konnte eine leicht positive Entwicklung des Kassenbestandes feststellen. Schießleiter Fritz Baumelt gab bekannt, dass eine Talheimer Mannschaft an der Großkaliber-Sommerrunde des WSV teilnahm und dabei den achten Platz belegte. Ebenso nahmen Vereinsschützen an der BDS-Disziplin "3-Gun" teil. Der Leiter der Sparte "Bogenschießen" Thomas Berger ließ durchblicken, dass der Verein so viele Jugendliche für das Bogenschießen begeistern konnte, dass ein zusätzlicher Trainingstag eingeführt werden musste. Im Durchschnitt nehmen acht Kinder und Jugendliche ab dem Alter von acht Jahren am Training teil. Zudem habe der Verein einen Damenzuwachs in der Sparte zu verzeichnen, womit in den Vereinsmeisterschaften eine Damen-Wertung möglich wurde.

Ortsvorsteher Anton Ade würdigte in seiner Ansprache, wie der Verein die Zeiten der weltweiten Krise meisterte: "Ein Plus in der Kasse, die Mitgliederzahlen gesteigert und das Vereinsheim renoviert. Das muss euch erst einmal jemand nachmachen."

Anschließend stimmten die Mitglieder für eine Änderung der Satzung ab. Hierbei wurde der Passus "Tätigkeitsgrundsätze und Gemeinnützigkeit" an die Mustersatzung des BDS angepasst. Des Weiteren wurde beschlossen, dass Ehrenmitglieder weiterhin Verbandsbeiträge bezahlen müssen, jedoch keinen Vereinsbeitrag. Ein weiteres Thema war die Erbringung der jährlichen Arbeitsstunden für den Verein. In der Satzung wurde nun festgehalten, dass der Ausschuss über eine Ersatzleistung (finanziell oder materiell) entscheidet, falls die Arbeitsstunden von einem Mitglied nicht erbracht werden.

Zudem wurde in die Satzung aufgenommen, dass die Hauptversammlung per "Online-Veranstaltung" oder in Schriftform abgehalten werden kann, sofern eine Präsenzversammlung wegen geltender Vorschriften nicht möglich ist.

Stellvertretender Vorsitzender: Hubert Unterberger

Kassier: Enrico Döring

Spartenleiter Western:Ralf Brenner

Beisitzer:Ralf Brenner und Matthias Pfeffer

Kassenprüfer:Karl-Heinz Geiger