Am Mittwochnachmittag ist eine 53-jährige Autofahrerin in Villingen in einem nicht zugelassenen Toyota gefahren und hat versucht, sich den Anweisungen der Polizei zu entziehen.
Wie die Polizei mitteilt, stellte eine Polizeistreife um kurz vor 16 Uhr den nicht zugelassenen Toyota an einer Tankstelle am "Drachenloch" bei Villingen fest. Beim Erkennen des Streifenwagens fuhr die Frau zügig vom Tankstellengelände auf den Nordring und in Richtung Villingen davon. Nachdem die Frau zunächst nicht auf die von der Polizei gegebenen Anhaltesignale reagiert hatte, konnte der Toyota schließlich in der Wieselsbergstraße gestoppt und die Frau sowie ihre beiden Mitfahrer von den Beamten angesprochen werden.
Diese forderten jedoch einen Dienstausweis von den Beamten und setzten dann ihre Fahrt unvermittelt zunächst Richtung Stadtmitte und später Richtung Unterkirnach und Vöhrenbach fort. Etwa eine halbe Stunde später, erst nach dem Hinzuziehen mehrerer Polizeistreifen, konnte die Autofahrerin mit ihren Mitfahrern schließlich in Vöhrenbach in der Langenbacher Straße gestoppt und kontrolliert werden.
Widerstand gegen die Beamten
Alle drei Insassen zeigten sich äußerst unkooperativ, verweigerten zunächst das Aussteigen und die Angaben ihrer Personalien. Ein 40-jähriger Mitfahrer leistete gegen die Beamten Widerstand, indem er nach ihnen schlug und hierbei einen Polizisten leicht an der Hand verletzte. Wie sich bei den weiteren Ermittlungen der Polizei herausstellte, dürften die Frau und die beiden Mitfahrer der Reichsbürger- beziehungsweise Selbstverwalterszene zuzuordnen sein.
Neben verschiedenen begangenen Ordnungswidrigkeiten durch die drei Fahrzeuginsassen muss sich die 53-jährige Frau nun in einem Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrzeugzulassung sowie wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Gegen den 40-jährigen Mitfahrer ermittelt die Polizei wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.