Freude über den Führungstreffer, der die Partie letztlich auch entschieden hat. Foto: Eibner

Es ist geschafft: Nach einem harten Kampf schlägt die TSG Balingen auch im achten Vergleich in Folge den VfR Aalen und steht somit im Halbfinale des Verbandspokals.

Es war die entscheidende Szene des Spiels: Lukas Ramser flankte von der rechten Seite butterweich in die Mitte, dort stand Jonas Meiser goldrichtig und köpfte den Ball in die Maschen. Zugleich war diese Szene in der 62. Minute auch die erste richtige Torchance der TSG, die sich so gesehen sehr effizient zeigte.

Aalen trifft nur die Latte

In der Startformation setzte Braun unter auf Jonas Fritschi im zentralen Mittelfeld, Moritz Kuhn lief überraschend auf der linken Außenbahn auf. Der Ex-Profi sorgte dann auch für den ersten Aufreger der Partie. Einen schlampifgen Querball fing Aalens Steffen Kienle ab und ging alleine auf Marcel Binanzer zu. Sein Schuss landete aber glücklicherweise an der Querlatte. In der gleichen Szene rauschte auch noch ein Schuss von Holger Bux knapp am Tor vorbei.

Vogler rettet

Die Mannschaft von Martin Braun hatte in der Anfangsphase Probleme im Spiel mit dem Ball und konnte ihr Passspiel nicht wirklich aufziehen. Der VfR präsentierte sich wesentlich kompakter, als dies noch beim Aufeinandertreffen im Dezember der Fall war. Klare Chancen blieben aber trotzdem Mangelware, auch weil Jonas Vogler nach einer knappen halben Stunde stark rettete.

Lukas Ramser sah dann nach einem taktischen Foul in der 36. Minute die gelbe Karte, auf der anderen Seite ließ Schiedsrichter Timo Lämmle bei einer ähnlichen Szene kurze Zeit später Gnade vor Recht ergehen.

Fritschi verzieht

Den einzigen TSG-Abschluss der ersten Halbzeit feuerte Jonas Fritschi aus 16 Metern dann über das Tor. Torlos ging es in die Kabine.

Viel am Spielgeschehen änderte sich nach dem Seitenwechsel zunächst nicht. Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz und durch Paolo Maiella auch eine Top-Chance. Arh Cesens Flanke von der linken Seite grätschte er haarscharf neben das Tor. Ein Distanzschuss von Benjamin Kindsvater rauschte kurze Zeit später knapp am TSG-Kasten vorbei, nachdem er zuvor erstaunlich frei durchs Mittelfeld sprintete.

Martin Braun herzt den Mann des Abends. Foto: Eibner

Es folgte die angesprochene Szene in der 62. Minute. Das Tor gab der Mannschaft von Martin Braun durchaus Selbstvertrauen. Brenzlig wurde es allerdings in der 69. Minute als Kapitän Schmitz den Ball verheerend in die Mitte klärte, Kindsvater diese Einladung aber nicht annahm.

TSG sorgt für Entlastung

Die Hausherren versuchten in der Folge Druck aufzubauen, die TSG zeigte sich aber stabil und bei den hohen Bällen aufmerksam. Zudem gab es mehr und mehr Konterchancen. Der auffällige Ramser scheiterte an Torhüter Witte, Ferdinand versuchte sich vom Mittelkreis mit einem Lupfer.

Braun wechselte dann kurz vor dem Ende Henry Seeger und Tim Wöhrle ein. Eben jener Seeger hatte in der Nachspielzeit die große Chance auf das 2:0. Nachdem er einen Fehler der Aalener gut antizipiert hatte lief er frei auf Witte zu, setzte den Ball aber neben das Tor.

Balingen im Halbfinale

Dieser Fehlschuss sollte aber keine Konsequenzen mehr haben. Die Balinger treffen nach diesem 1:0-Sieg nun im Halbfinale auf Landesligist Rot-Weiß Weiler.