Bereits Anfang des Jahres war in der Messehalle vorübergehend eine Unterkunft eingerichtet worden. Foto: Armbruster

Bis zu 400 Flüchtlinge sollen in der Unterkunft Platz finden, die das Regierungspräsidium in den Offenburger Messehallen errichtet.

Die Stadt Offenburg stellt die Messehallen 1 und 2 dem Regierungspräsidium Freiburg für die Einrichtung einer Notunterkunft zur Verfügung. Schon im November vergangenes Jahr war dort eine Unterkunft eingerichtet worden, die Ende Februar 2023 wieder geschlossen wurde.

„Die Notunterkunft wird für die Dauer von Mitte Oktober bis Ende Februar betrieben“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Offenburg. Bis zu 400 Flüchtlinge sollen dort untergebracht werden. Die Notunterkunft fungiere als Zwischenunterbringung, bevor die Geflüchteten an Stadt- und Landkreise weitergeleitet werden könnten.

„Die Abläufe sind also genau wie im Vorjahr bereits praktiziert“, heißt es. Der Aufbau der Unterkunft soll Mitte Oktober beginnen, teilt das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mit. „Das RP weist darauf hin, dass vor Ort keine Sachspenden benötigt werden“, heißt es.

200 Doppelstockbetten sollen aufgestellt werden

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zeigt sich dankbar: „Angesichts der aktuellen Migrationslage sind wir dankbar, dass uns die Stadt und das Landratsamt bei der Erstaufnahme erneut tatkräftig unterstützen. Mit der Notunterkunft schaffen wir eine sichere Anlaufstelle für Menschen in Not und für die unteren Aufnahmebehörden bei den Stadt- und Landkreisen einen dringend notwendigen Puffer.“

Bereits im Frühjahr 2022 hatte das RP auf der Messe für einige Wochen ein Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine betrieben und von November 2022 bis Februar 2023 eine Notunterkunft für Asylsuchende. „Auch in diesem Herbst sollen in der Unterkunft Asylsuchende unterkommen, nachdem sich die Zugangszahlen in den vergangenen Wochen deutlich erhöht haben“, so das RP.

Die Landeserstaufnahmestelle in Freiburg sei aktuell nahezu ausgelastet, obwohl die Aufnahmekapazität bereits von 800 auf 1200 Plätze erhöht worden sei. Die neue Unterkunft werde mit 200 Doppelstockbetten ausgestattet. „Einheiten für jeweils vier Personen werden mit Sichtschutzelemente abgetrennt.“ Neben einer Alltagsbetreuung sollen auch Dienstleister für Verpflegung, die medizinische Versorgung und ein Sicherheitsdienst im Einsatz sein.