Foto: Sabine Hägele Foto: Schwarzwälder Bote

Ballett Theater Pforzheim und Schmuckmuseum arbeiten in Zukunft enger zusammen

Das Ballett Theater Pforzheim fiebert seiner ersten Premiere in dieser Spielzeit entgegen: "Die vier Jahreszeiten" auf Musik von Max Richter nach Antonio Vivaldi.

Pforzheim. Ballettdirektor Guido Markowitz feilt derzeit noch mit seinen 14 Tänzern und seinem Kreativ-Team an der Fertigstellung seines neuen Opus Magnum. Dass die Proben rund laufen, habe auch mit dem Schmuckmuseum im Reuchlinhaus zu tun, das seit 2018 mit dem Theater kooperiert, heißt es in einer Pressemitteilung. Dort konnte in dem bislang temporär genutzten Saal im Untergeschoss kurz vor Weihnachten ein maßgeschneiderter, professioneller Tanzboden verlegt werden.

Beste Voraussetzungen für Muskeln und Gelenke

Er biete nicht nur die besten Voraussetzungen für die die Muskeln und Gelenke stark herausfordernde Arbeit der Tänzer. Auch das Gesicht des Saals habe sich merklich verändert, heißt es weiter. "Wir sind sehr glücklich über diese Intensivierung unserer Zusammenarbeit mit dem Schmuckmuseum", so Markowitz, und weiter: "Der dringend benötigte zweite Probensaal für das Ballett ist nun Realität geworden. Ich bin dankbar, dass die Theaterleitung unsere Planungen diesbezüglich sehr unterstützt hat". Verwaltungsdirektor Uwe Dürigen fügte hinzu: "Es ist uns erneut gelungen, die Arbeitsbedingungen unserer Künstler zu optimieren. Bühnentanz fordert den Körper in außerordentlich hohem Maße. Es ist unsere Aufgabe, hier für sehr gute Grundlagen zu sorgen."

Öffentliche Proben mit Führung durch Räume

Cornelie Holzach, Leiterin des Schmuckmuseums, freut sich über die Veränderung in ihrem Haus: "Es ist für uns eine echte Bereicherung, das Kulturschaffen Pforzheims sichtbar zu vernetzen. Unsere Besucher freuen sich auch über die neue Perspektive, die durch den Tanz sichtbar wird. Das Reuchlinhaus war von Manfred Lehmbruck als Kulturzentrum geplant, unsere neuen Gäste sind lebendiger Beweis, dass diese Konzept funktioniert".

Begeistert zeigte sich auch Theaterintendant Thomas Münstermann: "Die herausragend bedeutende Architektur des Reuchlinhauses korrespondiert mit jener zeitgemäßen und notwendigen künstlerischen Arbeit, die wir stets in die Stadt Pforzheim hineintragen möchten. Das ist unser täglicher Anspruch und unser gemeinsames Erlebnis mit den Bürgerinnen und Bürgern in Pforzheim."

Markowitz fügt an: "Unsere Kreativität wird durch diesen besonderen Raum, in dem wir trainieren, proben und choreografieren, geradezu beflügelt. Ich freue mich sehr, mit dem Schmuckmuseum gemeinsame Veranstaltungen, aber auch schlicht einen gemeinsamen Alltag zu teilen."

Die ersten öffentlichen Proben im Schmuckmuseum in Kombination mit Führungen durch die Sammlung finden am 28. März und am 13. Juni jeweils ab 15 Uhr statt. Tickets können an der Theaterkasse erworben werden.