Lyrik und Klezmermusik mit Nina Hoger und dem Ensemble Noisten ist am Freitag ab 20 Uhr im Malersaal des Kulturhauses Osterfeld in Pforzheim angesagt. Foto: Osterfeld

Konzert mit Nina Hoger und Ensemble Noistenam Freitag.

Pforzheim - Am Freitag, 22. Februar, findet ab 20 Uhr das Konzert »Tiefer beugen sich die Sterne«, Lyrik und Klezmermusik, mit Nina Hoger & Ensemble Noisten im Malersaal des Kulturhauses Osterfeld statt.

Das gesprochene Wort nahtlos mit den gefühlvollen Stimmungen der Klezmermusik verschmelzen zu lassen – genau diese Kunst hat das Ensemble Noisten berührt und motiviert, gemeinsam mit der Schauspielerin Nina Hoger sich dieser Kunst mit Leidenschaft zu widmen.

Nina Hoger liest Lyrik und Prosa von Else Lasker-Schüler, musikalisch begleitet vom Ensemble Noisten. Ihre Texte – geschrieben mit der Hand der Seele – trägt Hoger mit warmer und sinnlicher Stimme von ernster Intimität vor. Die Stimmungsschwankungen der in Jerusalem verstorbenen Schriftstellerin, die von bedrückender Traurigkeit bis hin zu überschwänglicher Lebensfreude reichen konnten, harmonisieren wunderbar zu der vielschichtigen Klezmer-Melodik.

Auf ganz besondere Weise kommen bei diesem Projekt die Erinnerung an die große Dichterin Else Lasker-Schüler mit der außergewöhnlichen Kunst der Schauspielerin Nina Hoger und die aus der Klezmer-Tradition entstandene aktuelle jüdische Musik zusammen.

Hoger bietet auch Leseabende an

Die gebürtige Hamburgerin Nina Hoger stammt aus einer Schauspielerfamilie. 1979 gab sie ihr Aufsehen erregendes Fernsehdebüt in dem Fernsehfilm "Fallstudien" unter der Regie von Hartmut Griesmayr, indem sie eine junge Prostituierte spielte. Bereits vier Jahre später bekam sie 1983 für ihre Arbeit den Bundesfilmpreis in dem Film "Flucht nach vorn" unter der Regie von Heidi Genée.
Neben Auftritten in TV-Reihen spielt Nina Hoger gerne gebrochene Frauencharaktere, wie 2003 in dem Beziehungsdrama "Für immer für dich".

Selten steht sie mit ihrer Mutter Hannelore Hoger vor der Kamera. Der erste gemeinsame Auftritt war 1990 in dem TV-Film "Tandem". Zehn Jahre später folgte 2001 die Komödie "Vier Meerjungfrauen",
2005 ging Nina Hoger an der Seite von Jürgen Prochnow, Zabine und Robert Stadlober mit dem »Rilke Projekt-Zwischen Tag und Traum« erfolgreich auf Tournee durch Deutschland. Gerade abgeschlossen, sind die Dreharbeiten zu dem Kinofilm "Die Helden aus der Nachbarschaft" des jungen serbischen Regisseurs Jovan Arsenic. In der Tragikkomödie über sechs Personen im Prenzlauer Berg in Berlin, verkörpert Nina Hoger eine gescheiterte Fernsehmoderatorin.

Nina Hoger überzeugt ihr Publikum auch mit ihren Leseabenden, wobei sie von dem Ensemble Noisten aus Wuppertal begleitet wird. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen schrieb sie ihr erstes Drehbuch, den WDR-Tatort »Hundeleben«, von Manfred Stelzer in Szene gesetzt, der 2004 große Anerkennung erhielt.

Das Konzert findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe »23.02.1945 – 23.02.2013 Pforzheim schaut sich um«. Karten und Informationen gibt es im Kulturhaus Osterfeld, Telefon 07231/31 82 15, 14 bis 18 Uhr, oder unter karten@kulturhaus-osterfeld.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.kulturhaus-osterfeld.de.