Immer wieder Gegenstand von Führungen und Vorträgen: Die farbenfrohen Mosaikfenster in der Schloßkirche zählen zu den herausragenden Kunstwerken aus der Nachkriegszeit. Foto: Schwarzwälder-Bote

Denkmaltag am kommenden Sonntag / Kirchenfenster im Mittelpunkt / Sakralbauten und Mosaike an Fassaden

Pforzheim. In Pforzheim gibt es am Sonntag, 14. September, eine Fülle an Führungen, Veranstaltungen und Ausstellungen. Zahlreiche Kulturdenkmale, vor allem Kirchen, öffnen ihre Pforten.

Der Fokus liegt auf Farbfenstern in Sakralbauten. Doch Farbe gibt es auch in Mosaiken, an Fassaden zu entdecken, in den Preziosen des Schmuckmuseums, in mittelalterlichen Wandbildern in der Altstadtkirche und der Büchenbronner Bergkirche. Bodenverfärbungen der archäologischen Grabungsfläche auf dem Rathaushof geben geschichtliche Hinweise. Die farbliche Gestaltung von Bau-, Kunst- und Bodendenkmalen sowie Gärten und Parks ist seit jeher ein wesentlicher Aspekt für ihre Erschaffer gewesen.

Wie stark Farben die Wahrnehmung von Fassaden und Innenräumen beeinflussen, zeigt eine Stadtführung "Farbfenster und Mosaike zwischen Stadtkirche und Schlosskirche" mit Tanja Solombrino und Christina Klittich (11.30 Uhr, Treffpunkt am Haupteingang Theater). Der Umgang mit Farbigkeit ist für Denkmalpfleger, Restauratoren, Denkmalbesitzer, Archäologen und Handwerker ein wichtiges Kriterium. Eine zweistündige Bustour "Farbe trifft Denkmal" mit der Kunsthistorikerin Claudia Baumbusch beginnt um 14 Uhr (Treffpunkt an der Parkbucht des CCP). Nach Anmeldung telefonisch unter 07231/39 21 13 besichtigen 40 Interessierte die Matthäus-, Herz-Jesu- und die Stadtkirche. Während bei den Führungen in der Schloßkirche ab 11 Uhr stündlich Fenster, Grabdenkmäler und die Markgräfliche Grablege im Fokus stehen, entdecken Kinder in der Barfüßerkirche ab 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr Glasfenster.