Die Delegiertenversammlung ist das Parlament der Arbeit. Sie ist das höchste

Die Delegiertenversammlung ist das Parlament der Arbeit. Sie ist das höchste beschlussfassende Organ der IG Metall Pforzheim und tagt viermal im Jahr. In der Delegiertenversammlung werden betriebliche, tarifliche und gesellschaftspolitische Themen diskutiert und wichtige Beschlüsse gefasst. Sie stellt die Weichen für die erfolgreiche Arbeit der IG Metall Pforzheim. Die Delegiertenversammlung wählt für jeweils vier Jahre die beiden Bevollmächtigten den/die Kassierer/in sowie die weiteren Mitglieder des Ortsvorstands. Er vertritt die örtliche IG Metall nach innen und außen, mobilisiert beispielsweise in den Tarifrunden und steht den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. Die Delegierten wählen außerdem die Mitglieder der Tarifkommissionen, die Delegierten für die Bezirkskonferenz und für den Gewerkschaftstag.

Pforzheim/Enzkreis. Wie die IG Metall mitteilt, werden in den nächsten drei Monaten die 73 Delegierten der IG Metall Pforzheim zur Delegiertenversammlung neu gewählt. Dies sind insgesamt zwei Delegierte mehr als 2016, was sich laut Pressemitteilung durch die positive Mitgliederentwicklung der vergangenen vier Jahre ergibt. Dies geschieht in Mitgliederversammlungen in 35 Wahlkreisen. In größeren Betrieben werden die Mitgliederversammlungen auf betrieblicher Ebene durchgeführt.

Gewerkschaftliche Betriebspolitik

Die ersten Mitgliederversammlungen fanden nach Angaben der IG Metall Pforzheim bereits in den Betrieben Elumatec, Wieland Edelmetall, Doduco, Weber Automotive und Karl Scheufele statt.

Bei Wieland Edelmetall wurde der langjährige Betriebsratsvorsitzende Hartmut Bossert gewählt. Bei Weber Automotive wurde ebenso der Betriebsratsvorsitzende Andreas Gammel gewählt, der seit vorigem Jahr im Amt ist.

Bei Doduco wurden der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Andreas Bäuerle sowie die Betriebsrätin Silke Bitinsky gewählt, bei Karl Scheufele fiel die Wahl auf Christel Ay und Timo Jung.

Durch ihre Funktion als Betriebsräte genießen sie das Vertrauen der Belegschaft und können so auch erfolgreich eine gewerkschaftliche Betriebspolitik umsetzen, so der Sprecher der IG Metall Arno Rastetter.

Bei Elumatec in Lomersheim wurden hingegen mit Panagiotis Kalamaris und Brank Jovicic zwei Mitglieder gewählt die ansonsten keine weiteren Funktionen bekleidet.

Erhebliche Steigerung

Sowohl die Vertreter bei Doduco und Elumatec konnten in den vergangenen Jahren von einer erheblichen Steigerung der IG Metall Mitgliederzahlen profitieren Doduco (plus 153) und Elumatec (plus 85) und so die Zahl der Delegiertenmandate stabilisieren. Dazu beigetragen haben sicher, so heißt es weiter, der Abschluss des Haustarifvertrags bei Elumatec Ende 2016 und die Angriffe auf tarifvertragliche Leistungen durch den Arbeitgeber bei Doduco.

In den nächsten Wochen werden weitere 65 Vertreter gewählt. Neben den Mitgliederversammlungen in den betrieblichen Wahlkreisen gibt es noch weitere drei regionale Wahlkreise, in denen kleinere und mitgliederschwächere Betriebe sowie einzelne Mitglieder aus den jeweiligen Regionen zusammengefasst werden.

Darüber hinaus wählen auch die Senioren sowie die Handwerker in der IG Metall ihre Vertreter in den entsprechenden Wahlkreisen.