Hauswirtschaftsleiterin Bianca Linke (von links), Tanja Dickmann-Rappel, Inhaberin und Geschäftsführerin des Pflegezentrums Schömberg, Pflegedienstleiterin Annelie Pfrommer, Katrin Pfeiffle, Assistentin von Tanja Dickmann-Rappel, und Verwaltungsfachangestellte Susanne Haug freuen sich darauf, dass die Arbeiten für den Neubau beginnen. Foto: Krokauer

Der Umbau und das Erweitern des Pflegezentrums Schömberg ist schon seit einiger Zeit ein Thema. Jetzt beginnen endlich die Bauarbeiten. Alle Hindernisse sind aus dem Weg geräumt.

„Wir alle haben es verdient, dass es jetzt losgeht“, sagte Tanja Dickmann-Rappel, Inhaberin und Geschäftsführerin des Pflegezentrums Schömberg. Inzwischen haben die Arbeiten für das Großprojekt begonnen.

Plätze Momentan hat das Pflegezentrum 84 stationäre Plätze, davon 20 Doppelzimmer. Wenn der Neubau fertig und der Altbau generalsaniert sind, hat das Pflegezentrum Schömberg 100 Pflegeplätze – ausschließlich topmoderne Einzelzimmer. Dann befinden sich im Bestand 64 im Durchschnitt 30 Quadratmeter große Einzelzimmer – im Neubau sind es 36 etwa 23 Quadratmeter große Einzelzimmer. Außerdem hat das Pflegezentrum Schömberg fünf Kurzzeitplätze. Dort ist eine Pflege von bis zu acht Wochen möglich, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt, oder wenn pflegende Angehörige in den Urlaub fahren.

Therapie Das Pflegezentrum Schömberg arbeitet eng mit der Celenus Klinik zusammen. So werden Pflegebedürftige aufgenommen, wenn ein Angehöriger zur Kur in dieser Klinik ist.

Eine sehr gute Zusammenarbeit gebe es auch mit dem Klinikum Nordschwarzwald in Hirsau, so Tanja Dickmann-Rappel. Im Pflegezentrum Schömberg werden Demente und psychisch Kranke betreut. Ein Zuhause haben dort auch Menschen ohne psychische Erkrankungen aber mit körperlichen Gebrechen.

Beschäftigte Insgesamt sind im Pflegezentrum Schömberg 67 Mitarbeiter beschäftigt, davon 35 Pflegekräfte. Hinzu kommen sieben Therapeuten, davon eine Diplompädagogin, ein Sozialpädagoge und fünf therapeutische Alltagsbegleiter. „Wir sind gut besetzt“, freut sich die Inhaberin. „Man kann sich trotzdem immer bewerben“, macht Dickmann-Rappel deutlich. So sind Auszubildende zur Pflegefachkraft stets willkommen. Die Geschäftsführerin nimmt stets auf die Belange der Beschäftigten Rücksicht. „Wir kommen den Müttern in der Pflege sehr weit entgegen“, so Dickmann-Rappel. Ihre Mitarbeiter kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus China, Rumänien, Kroatien, Polen, Russland und der Ukraine. Für den Deutschunterricht sucht Dickmann-Rappel für zwei Abende pro Woche momentan einen Deutschlehrer mit didaktischen Fähigkeiten.

Haustiere Zur familiären Atmosphäre des Hauses passt es, dass die Bewohner nach Absprache mit der Leitung auch Haustiere zu sich nehmen dürfen. Auch Therapiepony Freeway stattet von Zeit zu Zeit einen Besuch ab.

Freizeit Freizeitangebote wie Ausflüge, Feste und kulturelle Angebote runden das Angebot ab.

Besonderen Wert legt Dickmann-Rappel auf Abende für Angehörige. Dafür gibt es nach Abschluss der Bauarbeiten wieder feste Räumlichkeiten. Auch einen parkartig angelegten Wald für Spaziergänge gibt es dann wieder.

Zeitplan Gerade haben die Arbeiten für die Versorgung des Neubaus begonnen. Bauarbeiter legen Leitungen für Wasser, Abwasser, Strom und Glasfaser. Im Mai wird ein Blockheizkraftwerk im Keller des Bestandsbaus installiert. Es wird mit Biogas betrieben. Ende April, Anfang Mai beginnen die Arbeiten für den Neubau, teilt die Geschäftsführerin zum Zeitplan. Sie rechnet mit einem Jahr Bauzeit. Anschließend wird der Bestand generalsaniert. Auch das soll grob ein Jahr dauern.

Folglich wären alle Maßnahmen im Frühjahr 2025 abgeschlossen. „Ich hoffe, dass es schneller geht“, sagt Dickmann-Rappel. Bis dahin sollen so bald wie möglich auch noch 30 zusätzliche Parkplätze zu den bestehenden zwölf hinzukommen. Auf eine Tiefgarage verzichtet die Bauherrin. Über die Höhe der Investition wollte sie keine Auskunft geben.