Kleiner Riss in Rohr verursacht Abschaltung des Heizkraftwerks

Von Hartmut Breitenreuter

Pfalzgrafenweiler. Durch den Störfall am Biomasseheizkraftwerk in Pfalzgrafenweiler ging zu keiner Zeit eine Gefahr aus. Dies ist das Ergebnis der Untersuchungen durch die Gewerbeaufsicht und den Immissionsschutz des Landratsamts.

Starke Rauchentwicklung auf der Landesstraße zwischen Pfalzgrafenweiler und Egenhausen und ungewöhnlicher Geruch, über die sich am Montag Bürger beklagten, hatten Bösingens Ortsvorsteher Adolf Gärtner veranlasst, das Landratsamt zu informieren (wir berichteten). Frank Böhm von der Gewerbeaufsicht bestätigte nach einem Vor-Ort-Termin, was bereits Geschäftsführer Siegfried Neub von der Betreibergesellschaft Bioenergie Pfalzgrafenweiler am Dienstag erklärt hatte.

Ursache für die Störung in dem Heizkraftwerk war demnach ein kleiner Riss in einem Rohr der Heizschlange des Kessels. Dadurch ist eine kleine Menge des Thermoöls, das in diesem Rohr fließt, verdampft. Das Thermoöl ist nicht als Gefahrstoff eingestuft. Zwischenzeitlich sind die Reparaturarbeiten an den Anlage in vollem Gange. Das defekte Rohrstück wird ersetzt. Ferner, so erläuterte Böhm, wird mit Ultraschall die Wanddicke der übrigen Rohrleitung gemessen, um weitere Schwachstellen auszuschließen.

Nach einer Druckprüfung durch den TÜV könne das Kraftwerk vermutlich Ende nächster Woche wieder den Betrieb aufnehmen. Die Betreiber hätten mit dem Herunterfahren der Anlage nach der Störung genau richtig gehandelt, so Frank Böhm.