Cheryl Vorsterman van Oyen (rechts) freut sich, dass sie bei "The Voice of Germany" nach den "Blind Auditions" nun im Team von Stefanie Kloß weitermachen kann. Foto: TVOG

Cheryl Vorsterman van Oyen aus Herzogsweiler überzeugt Coaches von "The Voice of Germany". Nun kommen die "Battles".

Pfalzgrafenweiler-Herzogsweiler - Viele Freunde und Bekannte aus dem Kreis Freudenstadt haben am Freitagabend sicher mitgefiebert – aber Cheryl Vorsterman van Oyen hat es geschafft: Die 23-Jährige, die aus Herzogsweiler stammt, ist bei "The Voice of Germany" eine Runde weiter und im Team Stefanie. Wir sprachen mit ihr über den Auftritt bei den "Blind Auditions".

Glückwunsch Cheryl, Du hast die Coaches von "The Voice of Germany" alle überzeugt. Wie fühlst Du Dich?

Total erleichtert und glücklich darüber, dass ich weitermachen darf. Ich kann das noch gar nicht richtig glauben.

Wie ist das Gefühl, wenn man bei den "Blind Auditions" während des Auftritts nicht die Gesichter der Coaches sieht, sondern nur die Rücklehnen ihrer Stühle?

Als ich auf die Bühne kam, dachte ich zuerst: Oh nein, ich kann hier jetzt nicht singen. Ich war so nervös, dass ich glaubte, mir bleibt gleich das Herz stehen. Das ist ein echt komischer Moment: Du stehst allein auf dieser Bühne, die Leute schauen dich an, und Du schaust auf diese Stuhlrücken. Eigentlich hätte ich in dem Moment vor Nervosität schreien können, aber ich musste ja singen.

Die Nervosität hat man Dir gar nicht angemerkt…

Das hat meine Familie auch gesagt. Aber ich war so aufgeregt, dass ich nur mit geschlossenen Augen singen konnte. Ich wollte während des Auftritts nicht die Enttäuschung erleben, dass sich keiner der Coaches für mich umdreht. Erst nach meinem Auftritt habe ich die Augen wieder geöffnet und dann zuerst auf die Farbe der Lichtsignale an den Tischen der Coaches geschaut. Als ich dann sah, dass alle Lichter weiß waren, und mir klar wurde, dass alle mich in ihrem Team haben wollen, war das so ein krasser Moment auf dieser Bühne, dass ich vor Freude geweint habe.

Eigentlich wolltest Du ja ins Team von Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier, jetzt hast Du doch Stefanie von Silbermond als Coach für Dich ausgewählt. Wie kam es zu diesem Wandel?

Es ist unheimlich schwer, auf der Bühne die Entscheidung treffen zu müssen, in welches Team man geht. Sie sind ja alle tolle Coaches, deshalb habe ich auf meinen Bauch gehört. Bei Stefanie hatte ich das Gefühl, dass sie verstanden hat, was ich mit dem Lied ausdrücken wollte. Die anderen haben meinen Auftritt eher technisch bewertet – wie "der hohe Ton war ja super getroffen". Ich glaube, Stefanie hat genau das gefühlt, was ich bei diesem Lied auch empfinde. Damit hat sie mich überzeugt, denn das ist mir wichtig. Selbst wenn du super singst, kommt das nicht an, wenn du die Emotionen nicht vermitteln kannst. Stefanie hat eigentlich genau das gesagt, was ich zu dem Lied hören wollte.

Und wie ist Dein erster Eindruck von Stefanie als Coach?

Sie ist toll. Direkt nach dem Auftritt kam sie zu mir und hat gesagt: "Lass’ dich nicht verbiegen." Ich habe das Gefühl, sie interessiert sich sehr für die Persönlichkeit ihrer Talente und ihre Wünsche, und sie nimmt Rücksicht darauf, was die Talente wollen.

In der nächsten Runde, den "Battles", trittst Du gemeinsam mit einem anderen Sänger auf der Bühne an…

Ja, ich freue mich, mit so tollen Talenten und Profis zusammenarbeiten zu können. Ich bin meinem Schwager und meiner Schwester echt dankbar, dass sie mich für "The Voice of Germany" vorgeschlagen haben, denn ich selbst hätte mich dafür nie beworben.