Der neu gewählte Vorstand des VdK-Ortsverbands Pfalzgrafenweiler (von links) mit Günter Tabbert, Renate Grollemund, Adelheid Tabbert, Oskar Klaissle, Peter Claus und Waltraud Schweizer mit der neuen Frauenvertreterin Christa Conrad, ihrer Vorgängerin Ruth Kern-Frey und Oswald Zink. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Wahlen beim Ortsverband Pfalzgrafenweiler / Bilanz fällt positiv aus

2017 feierte der VdK-Ortsverband Pfalzgrafenweiler sein 70-jähriges Bestehen. Auch ein Jahr später kann sich seine Bilanz sehen lassen: Die Mitgliederzahl ist stabil, der Kassenstand positiv, und alle Vorstandsposten konnten besetzt werden.

Pfalzgrafenweiler. Mit fast 1,9 Millionen Mitgliedern sei der VdK der größte Sozialverband Deutschlands, verdeutlichte Günter Tabbert, als er die Mitglieder des VdK-Ortsverbands Pfalzgrafenweiler zur Hauptversammlung im Gasthaus Linde willkommen hieß. Tabbert wurde als Vorsitzender für weitere zwei Jahre ebenso im Amt bestätigt wie seine Stellvertreterin Renate Grollemund, Schriftführerin Adelheid Tabbert, Kassierer Oskar Klaissle, die beiden Beisitzer Peter Claus und Waltraud Schweizer sowie Kassenprüfer Ralf Springmann. Einzig der Posten der Frauenvertreterin wurde mit Christa Conrad neu besetzt. Ihre Vorgängerin Ruth Kern-Frey wurde nach zwölf Jahren im Amt mit einem Geschenk verabschiedet.

Engagement für soziale Gerechtigkeit

Der VdK setze sich für soziale Gerechtigkeit ein, die Mitglieder profitierten von kompetenter Beratung, beschrieb der Vorsitzende die Aufgaben des Sozialverbands. Dennoch schrumpfe die Anzahl der Mitglieder, das Interesse werde immer geringer. "Das ist nicht nur bei uns so, das betrifft auch andere Vereine." Umso mehr freute er sich darüber, dass die Zahl der Mitglieder beim VdK-Ortsverband Pfalzgrafenweiler konstant bei 164 geblieben ist. Sein Dank galt allen Ausschussmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und der Gemeinde Pfalzgrafenweiler, allen voran Ralf Springmann sowie der Volksbank Nordschwarzwald für die Unterstützung. "Wir machen alles ehrenamtlich, und so soll es auch bleiben", betonte Tabbert.

Von einer Weihnachtsfeier, acht Stammtischen, zwei Ausschusssitzungen, von Busfahrten nach Freiburg und Waldenburg, einem Jahresausflug, einer Fahrt ins Blaue und der großen Feier zum 70-jährigen Bestehen berichtete Schriftführerin Adelheid Tabbert. Oskar Klaissle gab trotz Großveranstaltung und Ausflügen einen kleinen Überschuss in der Kasse bekannt. Am 15. Dezember, 15 Uhr, lädt der VdK-Ortsverband Pfalzgrafenweiler seine Mitglieder zur Weihnachtsfeier ins Bürgerhaus Herzogsweiler ein. Fürs kommende Jahr ist ein Ausflug nach Südtirol geplant, und 2020 soll die erfolgreiche Jubiläumsveranstaltung mit dem Duo von der Alb wiederholt werden, gab der Vorsitzende bekannt.

VdK-Bezirksvorsitzender Oswald Zink dankte den Vorstandsmitgliedern des Ortsverbands dafür, dass sie "die Courage haben, sich für Menschen mit und ohne Behinderung einzusetzen", und den Mitgliedern dankte er für ihre Unterstützung. Von den 1,9 Millionen Mitgliedern deutschlandweit lebten 230 000 in Baden-Württemberg, über 3000 davon gehörten dem VdK-Kreisverband Freudenstadt an, ließ Zink wissen. Wie wichtig die Arbeit des VdK sei, machte er an den Themen Landespflegegesetz, sozialer Wohnungsbau, Erwerbsminderungsrente und Schwerbehindertenrecht deutlich. Der VdK setze sich derzeit verstärkt dafür ein, dass die Situation junger pflegebedürftiger Menschen und deren Angehöriger verbessert wird und habe auch sonst seine Pflegeberatung deutlich ausgebaut.

Bürgermeister Dieter Bischoff, der die Entlastung des Vorstands vornahm, wusste, dass es noch immer 180 000 Kriegsopfer in Deutschland gebe, die vom VdK betreut werden. Dennoch habe sich die Aufgabe des Sozialverbands stark gewandelt. "Es ist wichtig dass es den VdK gibt", betonte der Bürgermeister mit Blick auf den steigenden Bedarf bei Fragen zu Rente, Pflege und Erbschaftsangelegenheiten.

Darüber hinaus biete der VdK-Ortsverband Pfalzgrafenweiler einen Platz, um Gleichgesinnte zu treffen und Geselligkeit zu leben. Dafür dankte Bischoff dem Ortsverband, allen voran dessen Vorsitzendem Günter Tabbert. Nach dem offiziellen Teil und einer geselligen Kaffeerunde folgte bei der Versammlung ein Referat von Uwe Schmid von der Polizei Freudenstadt zum Thema Sicherheit.