Michael Donth. Foto: CDU Foto: Schwarzwälder Bote

Wahl: Bundestagsabgeordneter Michael Donth zu Gast bei CDU-Gemeindeverband

Pfalzgrafenweiler. Wie schafft man es, die Treibhausgase um 80 bis 95 Prozent bis 2050 zu reduzieren? Und sind diese Klimaziele überhaupt erreichbar? Michael Donth, CDU-Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Reutlingen, erläuterte bei einer Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbands Pfalzgrafenweiler im Hotel Schwanen Käberbronn seine Sicht zu diesen Fragen.

Als Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Bundestags betrachtete er hauptsächlich die Reduzierung der Emissionen im Verkehrsbereich. Für den Verkehr bedeuteten die Klimaziele, sich bis 2050 nahezu emissionsfrei fortzubewegen, so Donth. Der Weg dahin soll nach den Vorstellungen der CDU technologieoffen sein. Im Bereich der individuellen-Mobilität seien besonders die Themen Elektromobilität, Wasserstoff, Brennstoffzelle, Solar und Biokraftstoffe entscheidend.

Besonders intensiv betrachtete Donth auch die Mobilität auf der Schiene. Ungefähr 60 Prozent Ökostrom würden heute schon bei der Deutschen Bahn verwendet. Das Ziel der Entwicklung liege bei 100 Prozent Nutzung. Eine Förderung von Hybridzügen mache Sinn. Eine Umstellung auf E-Züge sei nicht zu 100 Prozent möglich, da Brücken und Tunnels dieser Nutzung im Wege stünden. Landtagsabgeordneter Norbert Beck wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung des Ausbaus der Gäubahn hin.

Laut Donth will die Bundesregierung umweltfreundliche Varianten voranbringen. Konkret sollen Wasserstofftankstellen gefördert werden, um im kommenden Jahr 100 Tankstellen und 2025 bereits 400 Zapfsäulen mit Wasserstoff zu haben.

Eine europaweite Zusammenarbeit in der Stromgewinnung durch Wind, Sonne und Wasser mache Sinn, ebenso die europaweite Förderung von E-Mobilität, Brennstoff und Biotreibstoffen.

Kritisch wurde die Verfügbarkeit der Rohstoffe für Batterien diskutiert. Leider gehe die Entwicklung umweltfreundlicher Systeme im Schiffs- und Flugverkehr zögerlich voran, obwohl dort ein Großteil der Luftverschmutzung herkomme, hieß es.

Xenia Kübler, Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Pfalzgrafenweiler, dankte Michael Donth für seinen Vortrag und den Besuchern für die rege Diskussion.