Der Gemeinderat Pfalzgrafenweiler (und im Hintergrund die Vertreter der Verwaltung) bei den Haushaltsberatungen im November vergangenen Jahres. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Fraktionen im Gemeinderat Pfalzgrafenweiler starten allmählich in den Wahlkampf

Rund sieben Monate vor der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 starten die ersten Vorbereitungen für den bevorstehenden Wahlkampf. Die Fraktionen im Gemeinderat von Pfalzgrafenweiler – CDU, und Freie Wähler sowie der Vertreter der SPD – sind bereits auf Kandidatensuche.

Pfalzgrafenweiler. In Pfalzgrafenweiler sind seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2014 elf Ratsmitglieder aus der Freien Wählervereinigung (FWV) im Gemeinderat vertreten, sieben Mandate hat die CDU, über einen Sitz verfügt die SPD. Der Rat besteht aktuell also aus insgesamt 19 Ratsmitgliedern und Bürgermeister Dieter Bischoff. Gerade einmal fünf Frauen vertreten die Gemeinde in diesem kommunalpolitischen Gremium.

Den Sprechern Andreas Ziefle (CDU), Horst Dieterle (FWV) und Kurt Kirschenmann (SPD) – ist bekannt, dass möglicherweise nicht mehr alle bisherigen Gemeinderäte zur Übernahme dieses Ehrenamts bereit sind. Die FWV startete bereits einen Aufruf, mit dem sich Bürger als Kandidaten zur Verfügung stellen können. Die Freien Wähler wünschen sich eine paritätische Sitzverteilung zwischen Männern und Frauen, heißt es darin. Da es sich bei der FWV um keine Partei, sondern um eine Vereinigung handelt, müssen mögliche Kandidaten für den Gemeinderat auch nicht Parteimitglied sein. Volljährigkeit ist zwingend erforderlich, Interesse am Kommunalgeschehen gewissermaßen selbstverständlich. Horst Dieterle würde sich freuen, wenn sich im Besonderen sowohl junge Menschen als auch Frauen zur Übernahme von Verantwortung bereit erklären würden. Spätestens bis Februar sollen die Kandidatenlisten aufgestellt werden.

Kurt Kirschenmann (SPD) hat bereits zwei Amtsperioden als Gemeinde- und Kreisrat hinter sich. Noch kann er nicht auf eine umfangreiche Namensliste für Gemeinderatskandidaten zurückgreifen. Er ist unzufrieden mit dem bisherigen Zuspruch und denkt daran, ebenfalls einen Kandidaten-Aufruf zu starten.

Frauen und junge Bewerber sind besonders willkommen

CDU, SPD und FWV sprechen aber auch persönlich mögliche Interessenten für eine Kandidatur an. CDU-Sprecher Andreas Ziefle betont, dass alle Entscheidungen im Gremium zum Wohl der Gemeinde und auch in Kooperation mit den anderen im Rat vertretenen Parteien getroffen werden. Parteipolitik spiele in Kommunalgremien keine bedeutende Rolle. Im Weilermer Rat stehe ein pragmatisches und zielorientiertes Vorgehen im Vordergrund, die Gruppierungen arbeiteten gut zusammen.

In einem Punkt sind sich alle drei Sprecher der Parteien im Gemeinderat einig: Sie brauchen dringend Personen, die bereit sind, sich ehrenamtlich für ihre Gemeinde zu engagieren und sich der Herausforderung zu stellen, das kommunalpolitische Geschehen in ihrem Wohn- und Heimatort mitzulenken. Auf der Wunschliste ganz oben steht auch der Nachwuchs – also alle über 18-Jährigen.