Cheryl Vorsterman van Oyen ist nach den »Battles« der Talentshow »The Voice of Germany« eine Runde weiter. Foto: TVOG

Kandidatin aus Kreis Freundenstadt geht bei Castingshow "The Voice of Germany" in die nächste Runde.

Pfalzgrafenweiler - »Ich geh’ mit Cheryl« – diesem Satz von Silbermond-Frontfrau und Coach Stefanie Kloß hat die aus Herzogsweiler (Kreis Freudenstadt) stammende Sängerin eine gefühlte Ewigkeit entgegengefiebert. »Wenn man da oben auf der Bühne steht und auf die Entscheidung wartet, kommen einem die wenigen Minuten unheimlich lange vor«, erzählt Cheryl.

Die Kommentare der Coaches nach ihrem Auftritt, Lob und Kritik habe sie vor lauter Aufregung gar nicht richtig wahrnehmen können, sagt die 23-Jährige. »Ich habe mich in diesem Moment ganz auf Stefanie konzentriert, schließlich hatte sie allein es in der Hand, ob ich weiter komme oder nicht.« Denn bei den »Battles« treten zwei oder drei Talente mit einem gemeinsamen Song an, aber nur ein Sänger schafft es in die nächste Runde. Wer das sein soll, das entscheidet der eigene Coach.

Gemeinsam mit Jaqueline Stürmer aus Düsseldorf in den Ring zu treten, hat Cheryl zuerst einiges abverlangt: »Wir haben im selben Hotelzimmer gewohnt und uns richtig gut angefreundet – das hat menschlich super gepasst.« Die Nachricht, dass ausgerechnet die Freundin nun »Battle«-Partnerin ist, sei erst einmal »ein Schock« gewesen, erzählt Cheryl. Was privat passt, harmoniert bestimmt auch auf der Bühne gut, mag sich Coach Stefanie bei der Auswahl gedacht haben – und sie sollte recht behalten.

Drei Tage lang üben die beiden Sängerinnen mit Stefanie im »Battle-Studio« oder alleine im Hotelzimmer den Song »Don’t let go« von En Vogue ein, legen fest, wer welchen Part übernimmt, welche Songstellen gemeinsam gesungen werden – und stellen schnell fest: Das hört sich richtig gut an, die Stimmen passen zueinander. Und auch der Song passt. »Das war für mich ein echter Glücksfall, denn der Titel gehört zu den absoluten Favoriten in meiner Musikliste«, sagt Cheryl. Als sie dann aber erfuhr, dass es auch Stefanies Lieblingssong ist, bekam sie doch ein wenig Bammel: »Das ist echt eine große Aufgabe, das Lieblingslied des eigenen Coaches zu interpretieren«, erzählt sie.
Auch für Jaqueline geht die Show vorerst weiter

Anspannung pur dann auch, als die beiden Sängerinnen in den »Battle-Ring« steigen: »Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man gemeinsam auf die Bühne geht und weiß: Eine von uns fliegt gleich aus der Show. Aber wir haben uns gegenseitig Mut gemacht und gehofft, dass ein anderer Coach einspringt und wir beide weitermachen können.« Und so kam es auch: Nachdem Stefanie sich für Cheryl entschieden hatte, nutzten Michi Beck und Smudo (»Die fantastischen Vier«) die Möglichkeit zum »Steal Deal« und holten Jaqueline zurück in die Show. Jetzt geht es für beide Sängerinnen in die »Knockouts« von »The Voice of Germany«, und Cheryl fühlt sich für diese nächste Hürde im Team der Silbermond-Sängerin bestens aufgehoben: »Stefanie ist als Coach eine super Wahl, sie ist immer für einen da, kümmert sich rührend um ihre Talente und gibt viele Tipps und Erfahrungen weiter. Ich bin total glücklich in diesem Team«, schwärmt das Gesangstalent aus dem Schwarzwald.