Ein Angehöriger der US-Army am Gedenkstein in Edelweiler.Foto: Gemeindeverwaltung Grömbach Foto: Schwarzwälder Bote

Gottesdienst: Gemeinden und US-Militär gedenken der Opfer des Flugzeugsunglücks

Pfalzgrafenweiler-Edelweiler/Grömbach. Am 11. August 1955 verloren 66 US-Soldaten bei einem Flugzeugabsturz in Edelweiler und Grömbach ihr Leben. Die beiden Orte und das US-Militär wollen die Erinnerung wachhalten.

Gudrun Kaper, Mitarbeiterin des Sanitärkorps der US-Army im Raum Stuttgart, war mit einer Schar amerikanischer Soldaten nach Edelweiler gekommen, um am Gedenktag Kränze am Gedenkstein niederzulegen und an die Opfer des Unglücks vor 65 Jahren zu erinnern. Mit dabei waren auch Grömbachs Bürgermeister Armin Pioch und seine Frau.

"Bis heute ist dieses schreckliche Unglück in weiten Teilen der Bürgerschaft unvergessen. Es ist Teil des kollektiven Gedächtnisses", sagte Pioch laut einer Mitteilung aus dem Rathaus in Grömbach. Gemeinsam wurde gebetet und derer gedacht, die bei dem tragischen Unfall ums Leben kamen. Dabei wurden die Namen aller Soldaten laut vorgelesen.

Die beiden amerikanischen Truppentransporter vom Typ C119 waren in Frankfurt gestartet. Mit sieben weiteren Maschinen nahmen sie an einer Übung teil. Im Dreierverband erreichten sie gegen 14.30 Uhr Grömbach und Edelweiler, als zwei Flugzeuge zusammenstießen und bei einem eine Tragfläche abbrach. Es stürzte auf die Edelwiese bei Edelweiler und fing sofort Flammen. Für die Besatzung und die Soldaten gab es keine Rettung. Keiner der 44 Insassen überlebte. Die zweite Maschine explodierte bereits in der Luft. Einzelne Teile schlugen im Grömbacher Wald auf. Auch dort gab es keine Überlebenden.